Medien: Angreifer von London hatte Verbindungen zu «terroristischen Vereinigungen»
Der Messerangreifer von London, der am Freitag zwei Menschen im Zentrum der britischen Hauptstadt getötet hat, hatte einem Medienbericht zufolge Verbindungen zu «islamistischen terroristischen Vereinigungen».

Das Wichtigste in Kürze
- Mutmasslicher Täter war der britischen Polizei demnach bekannt.
Er sei polizeibekannt gewesen, berichtete die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) am Abend unter Berufung auf Sicherheitskreise. Der Verdächtige, der eine Sprengstoffattrappe trug, war von Passanten überwältigt worden. Er starb durch Schüsse von Polizisten.
Bei dem Angriff wurden drei weitere Menschen verletzt. Premierminister Boris Johnson leitete am Abend ein Krisentreffen der Regierung. «Dieses Land wird sich niemals durch diese Art von Angriffen verängstigen, teilen oder einschüchtern lassen», sagte er davor. «Unsere Werte, unsere britischen Werte werden siegen», fügte der konservative Regierungschef hinzu.
Der Messerangriff erschütterte die britische Hauptstadt knapp zwei Wochen vor der vorgezogenen Parlamentswahl. Im Wahlkampf spielt auch die Sicherheitspolitik eine Rolle. Sowohl die konservativen Tories von Johnson als auch die oppositionelle Labour-Partei haben versprochen, die Polizei um mindestens 20.000 Sicherheitskräfte aufzustocken.
Der Angriff weckte auch Erinnerungen an den Anschlag vom 3. Juni 2017, als drei Attentäter auf der London Bridge mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast waren und anschliessend im angrenzenden Ausgehviertel rund um den Borough Market wahllos auf Menschen eingestochen hatten. Acht Menschen starben, 48 weitere wurden verletzt. Die Polizei erschoss die drei Attentäter.