Frankreich und die fünf Länder der Sahelzone sind zu ihrem zweiten Gipfeltreffen seit Jahresbeginn zusammengekommen.
Macron (li.) und der mauretanische Staatschef Ghazouani
Macron (li.) und der mauretanische Staatschef Ghazouani - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzlerin Merkel nimmt per Videoschalte an Gipfel teil.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wurde am Dienstag in Mauretanien von Staatschef Mohamed Ould Ghazouani empfangen. Zu den sogenannten G5-Sahelstaaten gehören auch Niger, der Tschad, Burkina Faso und Mali. Zu einer anschliessenden Videokonferenz wurde auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet.

Bei dem Gipfel geht es um den Kampf gegen Dschihadisten in der westafrikanischen Krisenregion. Macron sprach in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott von «echten Erfolgen im Kampf gegen den Terrorismus» in den vergangenen sechs Monaten. Den Verbündeten sei «die Neutralisierung gefürchteter Rädelsführer» gelungen.

Nach dem letzten Sahel-Gipfel im südwestfranzösischen Pau im Januar hatte Frankreich seine Kampftruppen in der Region auf mehr als 5000 Soldaten aufgestockt. Zudem dringt Macron auf eine neue europäische Kampfeinheit gegen Dschihadisten, die in der Sahelzone immer wieder Anschläge verüben.

An der Videokonferenz soll neben Merkel auch EU-Ratspräsident Charles Michel teilnehmen. Auch die Regierungschefs von Italien und Spanien, Giuseppe Conte und Pedro Sánchez, schalten sich nach Pariser Angaben zu.

Kanzlerin Merkel hatte zusätzliche deutsche Truppen für die Sahelzone zuletzt ausgeschlossen. Die Bundeswehr ist in Mali im Rahmen von Missionen der UNO und der EU mit maximal 1550 Soldaten im Einsatz.

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