Der senegelasische Präsident Macky Sall stellt sich 2024 nicht zur Wiederwahl. Im Zuge der gewaltvollen Proteste teilte dies der 61-jährige der Nation mit.
senegal macky sall
Macky Sall hält eine Rede. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Macky Sall verzichtet auf eine weitere Kandidatur im Jahre 2024.
  • Das senegalesische Staatsoberhaupt hat den Senegal über zwei Amtszeiten regiert.
  • Die Amtszeit endet in einem brutalen Konflikt zwischen dem Militär und Demonstranten.

Macky Sall, der senegalesische Präsident, verzichtet auf die Kandidatur für eine dritte Amtszeit. «Meine lange und reiflich überlegte Entscheidung ist, bei der nächsten Wahl am 25. Februar 2024 nicht zu kandidieren.» Mit diesem Statement enden jahrelang anhaltende Spekulationen.

Sall ist erst der vierte Präsident seit der Unabhängigkeitserklärung des Senegals 1960. 2012 gewann Sall eine Stichwahl gegen seinen früheren Parteigenossen und regierte das Land über zwei Amtszeiten. Er hält damit die von ihm eingeführte Beschränkung auf zwei Amtszeiten ein.

Macky Sall bekämpft Oppositionelle

Die Verurteilung des Oppositionsführers Ousmane Sonko im Juni 2023 löste brutale Gewaltwellen aus. Dabei ertönte der Vorwurf, dass Sall für seinen Machterhalt seinen grössten Konkurrenten ausschalten wollte. In den Strassen der Hauptstadt Dakar kam es zu Kollisionen zwischen Aufständischen und dem Militär. Insgesamt verloren nach Angaben der Nachrichtenagentur SDA 16 Menschen ihr Leben, weitere hunderte wurden verletzt.

Ad
Ad