Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat dem Nato- und EU-Partner Litauen bei einem Besuch die Unterstützung Deutschlands im Kriegsfall zugesichert.
Lambrecht in Litauen
Lambrecht in Litauen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Litauens Verteidigungsminister fordert höhere Alarmbereitschaft.

«Wir haben uns dazu verpflichtet, als Deutschland die Sicherheit Litauens zu verteidigen und genauso werden wir das auch tun», sagte sie bei einem Besuch auf dem Nato-Stützpunkt in Rukla am Samstag. Dort wird künftig eine deutsche Brigade zur Stärkung der Nato-Ostflanke stationiert.

Der litauische Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas dankte Lambrecht für den Beitrag der Bundeswehr. Mit Blick auf Russland und dessen Angriff auf die Ukraine mahnte er jedoch auch zu einer höheren Alarmbereitschaft. «Wir müssen beginnen, so zu denken, als ob wir selbst dem Kriegszustand wären, obwohl unsere Staaten nicht im Krieg sind», sagte er. Die von Russland ausgehende Bedrohung sei «unmittelbar und langfristig».

Ausserdem rief er zu weiterer Unterstützung der Ukraine auf. Die Hilfe «muss langfristig angelegt, zeitnah und auf den realen Bedarf der Ukraine ausgerichtet sein. Nur so können wir auf den Sieg der Ukraine und damit auch die Gewährleistung der Sicherheit in Europa hoffen», sagte Anusauskas.

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