Kuba: USA belegen Regierungsvertreter mit Sanktionen

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Die USA reagieren auf die Unterdrückung der Proteste in Kuba. Gegen hochrangige Regierungsvertreter des Staates wurden Sanktionen verhängt.

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Die Kuppel des kubanischen Kapitols in Havanna. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA verhängen Sanktionen gegen Vertreter der kubanischen Regierung.
  • Damit reagiert man auf die Unterdrückung der regierungskritischen Proteste.

Die USA haben Sanktionen gegen hochrangige Regierungsvertreter in Kuba verhängt. Grund dafür ist die Unterdrückung der regierungskritischen Proteste im Karibikstaat.

Washington fror am Donnerstag das Vermögen des kubanischen Verteidigungsministers Álvaro López Miera sowie finanzielle Mittel einer Sondereinheit des Innenministeriums ein. «Das ist erst der Anfang. Die Vereinigten Staaten werden weiterhin diejenigen bestrafen, die für die Unterdrückung des kubanischen Volkes verantwortlich sind», warnte US-Präsident Joe Biden.

Die jüngsten Sanktionen verbieten US-Bürgern und Unternehmen zudem Folgendes: Sie dürfen keine Geschäfte mit López Miera oder der betroffenen Einheit des kubanischen Innenministeriums, der Nationalen Sonderbrigade (SNB) betreiben. Das teilte das US-Finanzministerium mit. Das Ministerium warf den betroffenen «Menschenrechtsverletzungen» vor.

Biden verurteilte «die Massenverhaftungen und Schauprozesse», die auf «diejenigen abzielen, die es wagen, ihre Meinung zu sagen». Er kündigte an, den Druck auf die Regierung in Kuba weiter zu verstärken. Dies, um «ungerechtfertigt inhaftierte politische Gefangene» freizulassen, den Zugang zum Internet wiederherzustellen und den Kubanern ihre Grundrechte zu gewährleisten.

Die kubanische Regierung nannte die Sanktionen «unbegründet und verleumderisch». Aussenminister Bruno Rodríguez schrieb beim Onlinedienst Twitter: Die USA sollten sich der Repression und der Polizeigewalt in ihrem eigenen Land annehmen.

Tausende Kubaner hatten sich Mitte Juli an seltenen Protesten gegen die kommunistische Regierung des Karibikstaats beteiligt. Sie brachten ihren Unmut über die schlimmste Wirtschaftskrise seit 30 Jahren zum Ausdruck, die zu Strom- und Lebensmittelknappheit geführt hat.

Die Behörden des Karibikstaats gingen nach Aussagen von Aktivisten brutal gegen die Demonstranten vor. Mehr als einhundert Menschen wurden festgenommen. Ein 36-jähriger Mann starb bei einer Demonstration am Stadtrand von Havanna.

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