US-Präsident Joe Biden hat den Kubanern im Zusammenhang mit den Massenprotesten gegen die Regierung Hilfen in Aussicht gestellt.
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Anti-Regierungs-Demonstranten versammeln sich am Maximo-Gomez-Denkmal in Havanna, Kuba. - sda - Keystone/AP/Eliana Aponte
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat den protestierenden Kubanern Hilfe angeboten.
  • Die USA versuche den Zugang zum Internet in dem Land wiederherzustellen.
  • Zudem sei man bereit, erhebliche Mengen an Impfstoffen nach Kuba zu schicken.

Der Zugang zum Internet auf Kuba sei blockiert worden, sagte Biden nach einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag im Weissen Haus in Washington. «Wir überlegen, ob wir technisch in der Lage sind, diesen Zugang wiederherzustellen.»

Mit Blick auf die Corona-Pandemie sei man bereit, erhebliche Mengen an Impfstoffen nach Kuba zu schicken, so Biden weiter. Allerdings müsse dann auch sichergestellt sein, dass die Menschen auf Kuba tatsächlich Zugang zu diesen Impfstoffen bekommen. Kuba sei ein «gescheiterter Staat», der seine Bürger unterdrücke.

In den vergangenen Tagen hatten Tausende Kubaner in zahlreichen Städten für Freiheit, gegen Unterdrückung und Mangelwirtschaft demonstriert. Solche Proteste hatte es seit Jahrzehnten in dem Karibikstaat nicht mehr gegeben. Kubas Wirtschaft leidet stark unter dem Einbruch des Tourismus in der Pandemie sowie unter US-Sanktionen. Es fehlt in Kuba an Lebensmitteln und Medikamenten. Auch stiegen die Zahlen der Corona-Infektionen und -Todesfälle zuletzt deutlich.

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