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Kretschmanns Facebook-Seite nach massiven Drohungen vom Netz genommen

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Deutschland,

Nach einer Videobotschaft von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zur Corona-Pandemie ist die Facebook-Seite des Grünen-Politikers Ziel massiver Attacken geworden.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Angriffe nach Videobotschaft des Ministerpräsidenten zur Corona-Pandemie.

Die Seite sei «ununterbrochen von sogenannten 'Corona-Rebellen' und Verschwörungsideologen angegriffen» worden, teilte das Staatsministeriums in Stuttgart am Samstag mit. Deshalb habe die Seite vorübergehend vom Netz genommen werden müssen.

Ein normaler Betrieb der Seite in dem Online-Netzwerk sei nicht mehr möglich gewesen, erklärte das Staatsministerium. «Im Sekundentakt» wurden demnach «zahlreiche Falschaussagen, Verschwörungserzählungen, Drohungen, Beleidigungen und andere strafrechtlich relevante Inhalte» gepostet. «An einer sachlichen Diskussion war keiner der Störer interessiert.» Berechtigte Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu den Corona-Massnahmen der Landesregierung seien in dem massiven Angriff untergegangen.

Insgesamt gingen laut Staatsministerium «in 20 Stunden weit über 4000 Kommentare der Störer ein». Deshalb habe sich die Pressestelle am Samstag «schweren Herzens» entschieden, die Facebook-Seite vorübergehend vom Netz zu nehmen. Die Landesregierung sei aber über alle weiteren Kanäle erreich- und ansprechbar, fügte das Ministerium hinzu.

Kretschmann hatte am Freitag eine Videobotschaft veröffentlicht, in der er unter anderem seine «echte Sorge» darüber zum Ausdruck bringt, dass in den Kommentaren auf seiner Facebook-Seite Nutzer geschrieben hätten, dass die Pandemie jetzt weitgehend vorüber sei und Schutzmassnahmen nicht mehr so ernst genommen werden müssten.

Kretschmann nutzte den Video-Podcast zudem für eine Entschuldigung, nachdem er selbst am Berliner Flughafen Tegel ohne Mund-Nasen-Schutz gesichtet worden war. «Mich hat ja die Presse und auch viele Bürgerinnen und Bürger über unsere Social-Media-Kanäle erinnert, dass ich im Flughafen in Berlin ein Mal die Atemmaske abgenommen habe», sagte er. «Das stimmt. Ich habe in der Wartehalle schnell ein paar Süssigkeiten gegessen und dabei meine Maske abgenommen.» Dies sei ein Fehler gewesen, der ihm leid tue, sagte Kretschmann. «Bitte nehmen Sie das nicht als Vorbild.»

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