Klage gegen staatliche Finanzierung japanischer Krönungszeremonie geplant

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Japan,

Dutzende Japaner wollen ihre Regierung wegen der Verwendung von Steuergeldern für die geplante Krönungszeremonie ihres neuen Kaisers verklagen.

Japans Kaiserpaar Akihito und Michiko (l.) und das Kronprinzpaar Naruhito und Masako (r.) begrüssen Gäste an einer Herbst-Gartenparty im Akasaka Palace Imperial Garden in Tokio.
Japans Kaiser Akihito (l) tritt ab und übergibt den Thron seinem Sohn dem Kronzprinzen Naruhito (mr). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Japanische Krönungszeremonien werden von Steuergeldern bezahlt.
  • Dutzende Japaner reichen dagegen Klage ein.

Mindestens 120 Japaner, darunter Mitglieder christlicher Gruppen und buddhistische Mönche, wollen Anfang Dezember Klage gegen die Regierung einreichen. Nach ihrer Auffassung verstösst die staatliche Finanzierung der religiösen Krönungszeremonie gegen die von der Verfassung festgeschriebene Trennung von Religion und Staat. Kronprinz Naruhito soll am 1. Mai seinem Vater Akihito auf den Chrysanthementhron folgen.

Ähnliche Klagen bei Akihitos Krönung im Jahr 1990 waren allesamt abgewiesen worden. Nach Angaben von Koichi Shin, der gegen die Regierung vor Gericht ziehen will, hatten damals etwa 1700 Menschen gegen die Subventionierung der rund 110 Millionen Franken teuren Zeremonie geklagt. Bei der Krönungszeremonie handle es sich um einen kaiserlichen Ritus, die auf dem Shintoismus fussten, sagte Shin der Nachrichtenagentur AFP.

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