Wegen antisemitischer Äusserungen hat Kanye West erneut für Empörung gesorgt: Im Interview mit Alex Jones trägt der Rapper eine Maske und lobt Adolf Hitler.
Kanye West
Kanye West hat sich erneut antisemitisch geäussert: Im Podcast von Alex Jones hat der Rapper und Modeschöpfer Adolf Hitler gelobt. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanye West sorgt wieder für einen Eklat: Im Podcast von Alex Jones lobt er Adolf Hitler.
  • Überdies verteidigt der Rapper Nazis und trägt während des gesamten Interviews eine Maske.
  • «Ye» leidet unter psychischen Problemen und schrieb jüngst wiederholt Negativschlagzeilen.
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Kanye West war als Gast im Podcast des bekannten Verschwörungstheoretikers Alex Jones. Im Interview trug der Rapper eine schwarze Maske und proklamierte: «Ich mag Hitler. Jeder Mensch bringt etwas Wertvolles an den Tisch. Ganz besonders Hitler.»

Der Musiker und Modeschöpfer fuhr fort: Er sehe auch gute Dinge bei Adolf Hitler. «Dieser Kerl (...) hat Autobahnen erfunden und das Mikrofon, das ich als Musiker benutzt habe.»

Während des gesamten Interviews hielt Kanye West sein Gesicht hinter der Maske versteckt. Er sagte weiter: «Man kann nicht laut aussprechen, dass diese Person jemals was Gutes getan hat, und ich mache das nicht mehr mit.»

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Als Jones entgegenhielt, die Nazis hätten «richtig schlechte Dinge» getan, antwortete West: «Aber sie haben auch gute Dinge getan. Wir müssen aufhören, die Nazis die ganze Zeit zu dissen. (...) Ich liebe Nazis.»

Kanye West hat psychische Probleme

Der Rapper, der mit psychischen Problemen kämpft, ist in der Vergangenheit wiederholt mit antisemitischen Äusserungen aufgefallen. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas beendete im Oktober mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem 45-Jährigen. Nachdem West im Kurzbotschaftendienst Twitter Drohungen gegen Juden ausgesprochen hatte. Auch andere Unternehmen wie die Modemarke Balenciaga haben ihre Partnerschaft mit West eingestellt.

Kanye West
Kanye West äusserte sich in letzter Zeit mehrfach antisemitisch. Der Rapper leidet unter psychischen Problemen. - Keystone

Zuletzt sorgte West für Aufsehen, als er zusammen mit dem Antisemiten und Holocaust-Leugner Nick Fuentes bei Ex-US-Präsident Donald Trump ass. Trump ist wegen der Begegnung auch in den eigenen Reihen massiv unter Beschuss geraten.

Antisemitismus hat bei Republikanern keinen Platz

So sagte der frühere Vizepräsident Mike Pence, was Trump getan habe, sei «falsch». «Ich denke, er sollte sich entschuldigen.» Der Anführer der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, sagte, in der Partei gebe es «keinen Platz für Antisemitismus und Rassismus». Bei jedem, der sich mit Antisemiten und Rassisten treffe, sei es «höchst unwahrscheinlich, dass er zum Präsidenten gewählt wird».

Trump hatte Mitte November verkündet, bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten zu wollen. Auch Kanye West will nach eigenen Angaben kandidieren.

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