Migration

Irreguläre Migration: FDP-Generalsekretär kritisiert Faeser

DPA
DPA

Deutschland,

Kriselt es in der Ampel in Sachen Migrationspolitik? Bijan Djir-Sarai von der FDP meint, die Bundesinnenministerin (SPD) habe das Thema «fatalerweise unterschätzt» – und agiere weiterhin «sehr zögerlich».

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) steht beim Ampel-Partner FDP wegen ihrem Umgang mit irregulärer Migration in der Kritik.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) steht beim Ampel-Partner FDP wegen ihrem Umgang mit irregulärer Migration in der Kritik. - Carsten Koall/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FDP ist unzufrieden mit den Bemühungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) um eine Begrenzung der irregulären Migration.

In der aktuellen Debatte um Migration wirke die Ministerin «wie eine Getriebene», sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai der Deutschen Presse-Agentur. «Sie hat das Thema über einen langen Zeitraum hinweg fatalerweise unterschätzt und nötige Reformen bei der Einwanderungspolitik nicht angepackt», kritisierte der FDP-Politiker.

Die Kommunen forderten zu Recht nicht nur mehr Unterstützung bei der Bewältigung der Aufgaben vor Ort, sondern auch «eine bessere Steuerung und Kontrolle der Migration». Er warnte: «Wenn die irreguläre Migration nicht zusehends begrenzt wird, wird auch die Akzeptanz der Menschen vor Ort für Einwanderung und Integration schwinden.»

Djir-Sarai hinterfragt Rolle im hessischen Wahlkampf

In dieser Situation lediglich einen weiteren Flüchtlingsgipfel anzukündigen, sei unzureichend, sagte Djir-Sarai. Auch bei der Verteilung von Geflüchteten auf europäischer Ebene sei ihr Einsatz bislang «sehr zögerlich», warf er der Bundesinnenministerin vor. «Frau Faeser möge für sich die Frage ehrlich beantworten, ob ihre Rolle als Wahlkämpferin in Hessen im Einklang steht mit den herausfordernden Aufgaben als Bundesinnenministerin», fügte er hinzu.

Die hessische SPD hatte Faeser am vergangenen Freitag zu ihrer Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Oktober gemacht. Die Ministerin hatte zuvor angekündigt, sie würde nur als Ministerpräsidentin nach Hessen gehen. Falls keine Landesregierung unter Führung der SPD zustande kommen sollte, will Faeser Bundesinnenministerin bleiben.

Über die Herausforderungen der Kommunen bei der Unterbringung und Versorgung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern will sie bei einem Spitzengespräch Ende Februar oder Anfang März mit Vertretern von Kommunen und Ländern sprechen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
37 Interaktionen
Wartet auf Geld
Meret Schneider Kolumne
155 Interaktionen
Meret Schneider

MEHR IN POLITIK

Ukraine Krieg Donald Trump
13 Interaktionen
Auch Putin fehlt
François Bayrou
2 Interaktionen
François Bayrou
Nato
6 Interaktionen
Korruptionsverdacht

MEHR MIGRATION

donald trump
«Invasion»
Friedrich Merz
13 Interaktionen
Migration
migration
20 Interaktionen
Migration
Affoltern a.A.

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Wirtschaft Deutschland
39 Interaktionen
Mehr arbeiten!
Boeing-Chef Kelly Ortberg
14 Interaktionen
Für 96 Milliarden Dollar
UN-Generalsekretär Guterres
11 Interaktionen
Guterres
1. FC Köln
1 Interaktionen
Vor Aufstiegsduell