In Spanien zeichnet sich höhere Beteiligung an EU-Wahl ab

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Spanien,

Bei der Europawahl in Spanien zeichnet sich eine deutlich höhere Beteiligung ab als noch vor fünf Jahren.

Wahlen sind wichtiger Stimmungstest für Sánchez
Wahlen sind wichtiger Stimmungstest für Sánchez - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Einen Monat nach Parlamentswahl finden auch Kommunal- und Regionalwahlen statt.

Gegen Sonntagmittag lag sie bei rund 35 Prozent und damit knapp elf Prozentpunkte höher als 2014, wie die Behörden mitteilten. Das grössere Interesse ist wohl auch darauf zurückzuführen, dass am Sonntag in Spanien parallel zur Europawahl auch Kommunal- und Regionalwahlen stattfanden.

Vier Wochen nach der Parlamentswahl gelten die nationalen Abstimmungen als wichtiger Stimmungstest für den amtierenden Regierungschef Pedro Sánchez, der gerade über die Bildung einer neuen Regierung verhandelt.

In den Umfragen lagen seine Sozialisten in den meisten der zwölf Regionen, in denen gewählt wird, vorne. Mit Spannung wird vor allem das Ergebnis in der Region um die Hauptstadt Madrid erwartet, wo die linken Kräfte die seit 24 Jahren regierende konservative Volkspartei ablösen könnten.

Die Sozialisten hatten die Parlamentswahl Ende April gewonnen, sie haben aber keine eigene Mehrheit im Parlament. Sánchez strebt eine Minderheitsregierung an. Bisher wurde Sánchez von der linken Podemos und von verschiedenen Regionalparteien wie den baskischen Nationalisten und katalanischen Separatisten unterstützt. Podemos-Chef Pablo Iglesias drängt nun aber auf die Bildung einer Koalitionsregierung.

Das Abschneiden beider Parteien bei den Kommunal- und Regionalwahlen könnte daher auch für die Regierungsbildung entscheidend sein. Sánchez forderte seine Anhänger am Freitag auf, die «Arbeit» der Parlamentswahlen zu «beenden» und wieder für ein gutes Ergebnis der Sozialisten zu sorgen.

Bei der Europawahl ist Sánchez zudem der Hoffnungsträger der geschwächten Sozialdemokraten in der EU: Spanien könnte eines der wenigen EU-Mitgliedsländer werden, in denen eine sozialdemokratische Partei stärkste Kraft wird. Zuvor hatten die Sozialdemokraten bereits in den Niederlanden, in denen am Donnerstag gewählt wurde, laut Nachwahlbefragungen einen Überraschungssieg errungen.

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