Herbert Kickl, Österreichs Innenminister, von der rechten FPÖ spricht sich dafür aus, dass Asylanträge schon auf Rettungsschiffen gestellt und geprüft werden.
Die Besatzung des Rettungsschiffs «Aquarius» winkt bei der Ankunft im Hafen von Marseille (FR) den Wartenden zu.
Die Besatzung des Rettungsschiffs «Aquarius» winkt bei der Ankunft im Hafen von Marseille (FR) den Wartenden zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Herbert Kickl schlägt vor, dass Asylanträge bereits auf dem Rettungsschiff geprüft werden.
  • «Das heißt, man muss gar nicht an Land gehen», meint der FPÖ-Minister.

Österreichs Innenminister Herbert Kickl von der rechten FPÖ hat sich dafür ausgesprochen, dass Asylanträge schon auf Rettungsschiffen im Mittelmeer gestellt und geprüft werden sollen. Auf einem Schiff sei man bereits gut untergebracht, sagte Kickl am Freitag nach einer Konferenz zum Thema Migration in Wien. «Das heisst, man muss gar nicht an Land gehen.»

«Es wäre eine Überlegung, wo wir uns gemeinsam weiterentwickeln könnten, damit wir diese ganze Rückführungsproblematik weitestgehend eliminieren», sagte Kickl bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem italienischen Amtskollegen Matteo Salvini. Der Italiener pflichtete Kickl bei.

Italien gehe diesen Weg bereits, sagte Salvini. Er erinnerte aber daran, dass man dabei Gefahr laufe, wegen Freiheitsberaubung verurteilt zu werden. In Italien wird gegen Salvini ermittelt, weil er mehrere Tage Dutzende Migranten im Hafen von Catania nicht an Land gingen liess. Er wollte ihre Verteilung erst geklärt haben.

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