Handel

Handel: Von der Leyen schlägt Trump Vorgehen gegen China vor

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Kanada,

Die EU-Kommissionspräsidentin konfrontiert US-Präsident Trump mit Argumenten gegen seine Zollpolitik und schlägt gemeinsames Vorgehen gegen China vor.

G7 Leaders' Summit
In einer Arbeitssitzung zur globalen wirtschaftlichen Lage bezeichnete von der Leyen Zölle als eine Art Steuer, die Unternehmen letztlich über Preise auch an US-Verbraucher weitergeben würden. - keystone

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat US-Präsident Donald Trump beim G7-Gipfel mit Argumenten gegen dessen Zollpolitik konfrontiert und ihm gleichzeitig ein gemeinsames Vorgehen gegen unfaire Wettbewerbspraktiken Chinas vorgeschlagen.

In einer Arbeitssitzung zur globalen wirtschaftlichen Lage bezeichnete von der Leyen Zölle als eine Art Steuer, die Unternehmen letztlich über Preise auch an US-Verbraucher weitergeben würden.

Zudem kritisierte sie nach Angaben der Kommission, dass die Abgaben von Problemen mit China ablenkten und eine für Wachstum und Innovation schädliche Unsicherheit erzeugten.

China unter Beschuss

Zu China sagte von der Leyen, das Land habe weitgehend gezeigt, dass es nicht gewillt sei, sich an die Regeln des regelbasierten internationalen Systems zu halten.

Während andere ihre Märkte öffneten, konzentriere sich China darauf, den Schutz geistigen Eigentums zu untergraben und massive Subventionen einzusetzen – mit dem Ziel, die globale Produktion und Lieferketten zu dominieren. Die sei kein fairer Wettbewerb, sondern gezielte Marktverzerrung.

Aus EU-Sicht sei es deswegen so, dass die Quellen des grössten gemeinsamen Problems im Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 2001 lägen und nicht im Handel zwischen G7-Partnern. In dem Punkt, dass das aktuelle globale Handelssystem nicht funktioniere, wie es sollte, habe Trump recht.

Gemeinsames Vorgehen gegen China

Um die aktuellen Probleme mit China zu lösen, schlug von der Leyen vor, gemeinsam zu handeln und die wirtschaftliche Verhandlungsmacht der G7 zu nutzen.

Die G7-Volkswirtschaften machten 45 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung aus und mehr als 80 Prozent der Einnahmen aus geistigem Eigentum, sagte sie mit Blick auf die Mitglieder USA, Kanada, Japan, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien und die EU.

Es gelte gemeinsam die Regeln des Welthandels zu reformieren, widerstandsfähige Lieferketten aufzubauen und die technologische industrielle Führungsrolle zu stärken.

Kommentare

User #3339 (nicht angemeldet)

gggg als ob Trump die ernst nimmt!

User #2627 (nicht angemeldet)

Will sie etwa noch einen Krisen/Kriegsherd eröffnen?

Weiterlesen

Canada G7 Summit
2 Interaktionen
Bei G7-Gipfel
Finanzen Bern
Stipendien etc.

MEHR IN POLITIK

Gisela Widmer Reichlin
4 Interaktionen
Luzern
nationalrat verordnungsveto
1 Interaktionen
Motion
Twint Parkplatz
3 Interaktionen
Motion
Juso Initiative Nationalrat
1 Interaktionen
Initiative

MEHR HANDEL

Trump Kanada Carney
10 Interaktionen
Kooperation
Rudolf Schmid
Frischer Wind
schweizer wirtschaft
4 Interaktionen
Handel
China
5 Interaktionen
34,5 Prozent

MEHR AUS KANADA

ubisoft
«Prince of Persia»
Trump Elections
42 Interaktionen
Zuerst soll EU
Charles Leclerc Ferrari Kanada
21 Interaktionen
Nur Rang 5 und 6
Canada G7 Summit
20 Interaktionen
Gipfel