Nach mehr als 30 Jahren steigt Grossbritannien im Zuge des Post-Brexit-Abkommens aus dem europäischen Erasmus-Programm für Studierende aus.
Flaggen der EU und Grossbritanniens
Flaggen der EU und Grossbritanniens - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien steigt aus dem Erasmus-Programm aus.
  • Boris Johnson hält das Studenten-Austauschprogramm für zu teuer.
  • Post Brexit soll ein Ersatzprogramm etabliert werden.

Es habe sich dabei um eine «schwierige Entscheidung» gehandelt, sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Donnerstag nach der Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen London und Brüssel. Das Programm sei für sein Land jedoch «extrem teuer», begründete Johnson den Schritt.

Ersatzprogramm angekündigt

Der Premier kündigte zugleich ein Ersatzprogramm an. Damit wolle er es britischen Studierenden ermöglichen, an den «besten Universitäten» der Welt und nicht nur in Europa zu lernen. Für die derzeit knapp 150.000 an britischen Hochschulen eingeschriebenen Studierenden aus EU-Staaten dürfte der Auslandsaufenthalt an Universitäten im Vereinigten Königreich dagegen teurer und schwieriger werden.

EU-Chefunterhändler Michel Barnier bedauerte den Rückzug des Vereinigten Königreichs aus dem Erasmus-Programm. Er forderte die Regierung in London auf, zügig «Klarheit» über sein Alternativprogramm zu schaffen. Grossbritannien war seit 1987 Teil von Erasmus.

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