Die Ukraine kann weiterhin auf die Unterstützung der G7-Staaten zählen. Ihr Support gelte zeitlich unbefristet.
Gipfel-Runde mit Selenskyj
Gipfel-Runde mit Selenskyj - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Egal wie lange der Krieg geht, die Ukraine kann auf die G7-Staaten zählen.
  • Die Länder wollen Kiew im Kampf gegen Moskau zeitlich unbefristet unterstützen.
  • Gleichzeitig rufen sie Russland zu «verantwortungsvollem Handeln» auf.

Die sieben grossen westlichen Industriestaaten (G7) haben der Ukraine ihre zeitlich unbefristete Unterstützung im Krieg gegen Russland zugesagt.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im informellen Militär-Look während einer Videoansprache. - dpa

«Wir werden die Ukraine unterstützen, solange es nötig ist», hiess es in einer Erklärung, welche die Staatengruppe am Montag nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei ihrem Gipfel auf Schloss Elmau veröffentlichte. Die G7-Länder würden der Ukraine «weiterhin finanzielle, humanitäre, militärische und diplomatische Unterstützung leisten».

G7 rufen Russland zu Zurückhaltung auf

Die G7-Chefs zeigten sich in der Erklärung zudem «ernsthaft besorgt» über die Absicht Russlands, atomwaffenfähige Raketen an seinen Verbündeten Belarus zu liefern. Sie riefen Russland zu «verantwortungsvollem Handeln» und zur «Zurückhaltung» in dieser Angelegenheit auf.

Wladimir Wladimirowitsch Putin
Der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin. - Keystone

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Wochenende angekündigt, dass sein Land «in den kommenden Monaten» das Raketensystem Iskander-M an Belarus liefern werde. Dieses System kann auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Belarus grenzt an die Ukraine.

Die G7-Gruppe ging in der Erklärung auch auf die kriegsbedingten Störungen der ukrainischen Getreideexporte ein, die zu einer weltweiten Knappheit an Lebensmitteln beitragen. Russlands müsse «seine Angriffe auf die Landwirtschafts- und Verkehrsinfrastruktur ohne Vorbedingung einstellen», heisst es in der Erklärung. Zudem müsse Russland die Ausfuhr von ukrainischen Agrarerzeugnissen per Schiff im Schwarzen Meer ermöglichen.

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