Auf der indonesischen Ferieninsel Bali hat am Dienstag der G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer begonnen.
Indonesia G20
Der indonesische Präsident Joko Widodo hat den G20-Gipfel auf Bali eröffnet. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Indonesien hat Gastgeber Joko Widodo den G20-Gipfel eröffnet.
  • Das Treffen startete etwa 30 Minuten später als geplant, weil Biden auf sich warten liess.
  • Indonesiens Präsident Widodo warnte zum Auftakt vor «einer neuen Spaltung» der Welt.

Das Treffen im Urlauberort Nusa Dua startete mit etwa einer halben Stunde Verspätung, weil US-Präsident Joe Biden auf sich warten liess. Der 79-Jährige wurde dann vom Gastgeber, dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo, empfangen.

Im Tagungsraum begrüsste Biden Bundeskanzler Olaf Scholz per Handschlag und umarmte Indiens Premier Narendra Modi. Russlands Präsident Wladimir Putin bleibt dem Treffen fern. Der Grund für Bidens Verspätung war zunächst unklar. Das Weisse Haus liess allerdings mitteilen, dass der US-Präsident am Morgen negativ auf das Coronavirus getestet worden sei.

Zuvor war bekannt geworden, dass der kambodschanische Ministerpräsident Hun Sen positiv getestet wurde. Biden hatte am Wochenende am Gipfel der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean in Kambodscha teilgenommen und dort auch Hun Sen getroffen.

Das Weisse Haus gab an, dass er nicht als enger Kontakt nach den Vorgaben der US-Gesundheitsbehörde CDC zähle.

Widodo warnte vor neuer Spaltung der Welt

Gastgeber Widodo warnte zum Auftakt des Gipfels vor einer neuen Spaltung der Welt. «Wir haben eine Verantwortung für die Völker der Welt», appellierte der Gastgeber an die anderen Teilnehmer, darunter Russlands Aussenminister Sergej Lawrow. «Wir sollten die Welt nicht in zwei Teile trennen.»

Dazu gehöre die Einhaltung internationaler Grundsätze. Mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine fügte Widodo hinzu: «Wir müssen den Krieg beenden. Wenn der Krieg nicht zu Ende geht, wird es schwierig, unserer Verantwortung für künftige Generationen gerecht zu werden.»

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