Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit Indiens Premier Narendra Modi sein Land als zuverlässigen Partner angepriesen.
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Der russische Präsident Wladimir Putin und Indiens Premierminister Narendra Modi. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Telefonat mit Indiens Premier pries Putin sein Land als zuverlässigen Partner an.
  • Russland sei ein verlässlicher Lieferant von Getreide, Düngemittel und Energieträgern.
  • Zuvor hatte Indien die Einfuhr von russischem Öl deutlich ausgebaut.

In einem Telefonat mit Indiens Premierminister Narendra Modi hat Kremlchef Wladimir Putin Russland als zuverlässigen Dünge-, Lebensmittel- und Energielieferanten angepriesen.

Der Weltmarkt für Lebensmittel sei durch die Fehler einiger Länder und die «illegalen Sanktionen gegen Russland» ins Wanken geraten. Doch «Russland war und bleibt ein zuverlässiger Produzent und Lieferant von Getreide, Düngemitteln und Energieträgern. Darunter auch für die indischen Partner», heisst es in einer Kreml-Mitteilung vom Freitag.

Indien baut Öl-Einfuhr aus

Indien hat in den vergangenen Wochen die Einfuhr russischen Öls deutlich ausgebaut. So sollen im Juni täglich 1 bis 1,2 Millionen Barrel russischen Rohöls nach Indien gegangen sein. Das ist das rund 50-fache der Menge, die Indien vor dem Krieg gekauft hat. Laut der Mitteilung ist auch der Austausch von landwirtschaftlichen Produkten deutlich angestiegen.

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Russlands Präsident Vladimir Putin (rechts) und der indische Premierminister Narendra Modi. (Archivbild) - keystone

Modi war Gast beim G7-Gipfel, als die führenden demokratischen Industrienationen um seine Zustimmung für einen Preisdeckel auf russisches Öl warben. Der indische Premier gab selbst keine Stellungnahme zu dem Thema ab.

Zugleich gibt es zwischen Russland und dem Westen Streit über die Schuld an einer drohenden Hungerkrise aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise. Die westlichen Staaten sehen den russischen Angriff auf die Ukraine und die Blockade der ukrainischen Getreidelieferungen als einen Hauptgrund. Putin wiederum macht westliche Sanktionen dafür verantwortlich.

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