Kremlchef Putin bleibt dem G20-Treffen fern. Sein Vertreter, Aussenminister Sergej Lawrow wurde nun herzlich empfangen. Lange bleibt er aber nicht.
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow, wird vom indonesischen Präsidenten Joko Widodo empfangen.
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow, wird vom indonesischen Präsidenten Joko Widodo empfangen. - Kay Nietfeld/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lawrow ist beim G20-Gipfel in Indonesien herzlich von Gastgeber Widodo empfangen worden.
  • Nach eigenen Angaben plant der russischen Aussenminister mehrere Auftritte.
  • Bereits am Dienstagabend will er gemäss russischen Staatsmedien wieder abreisen.
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Als einer der letzten Gäste ist Russlands Aussenminister Sergej Lawrow zum Start des G20-Gipfel auf der indonesischen Insel Bali am Dienstagmorgen eingetroffen. Der indonesische Präsident Joko Widodo begrüsste den lächelnden Lawrow freundlich mit einem Klaps auf den Arm und langem Händeschütteln.

Wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine richten sich die Augen bei dem Treffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer besonders auf Lawrow, der anstelle von Kremlchef Wladimir Putin teilnimmt.

G20 Gipfel
Sergej Lawrow ist als einer der letzten Gäste am G20-Gipfel in Indonesien angekommen. - Keystone

Lawrow plant nach eigenen Angaben mehrere Auftritte bei dem G20-Treffen am Dienstag und wollte nach Informationen russischer Staatsmedien bereits am Abend wieder abreisen.

Zuvor hatten auf Bali Berichte die Runde gemacht, dass der 72-jährige Russe – einer der dienstältesten Aussenminister weltweit – nach seiner Ankunft am Sonntag ins Krankenhaus habe müssen.

Ukraine-Krieg im Fokus des Gipfels

Bei dem Gipfel geht es vor allem um Russlands Krieg gegen die Ukraine und die wirtschaftlichen Folgen wie beispielsweise die global stark gestiegenen Energiepreise. In einem am Montag veröffentlichten Video hatte Lawrow gesagt: «Wir werden morgen die Abschlusserklärung annehmen.»

Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg?

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur setzten die EU und die westlichen Staaten gegen den anfänglichen Widerstand Moskaus durch, dass der Krieg Russlands gegen die Ukraine in dem Text scharf verurteilt wird.

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