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Facebook sperrt Profile mit Verbindung zu Ex-Trump-Berater Stone und Bolsonaro

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USA,

Facebook hat dutzende Profile und Seiten in Verbindung mit dem früheren Trump-Berater Roger Stone und dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wegen mutmasslich koordinierter Desinformation gesperrt.

Ex-Trump-Berater Roger Stone
Ex-Trump-Berater Roger Stone - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Weltweite Desinformationsnetzwerke aufgedeckt.

Dahinter stünden weltweit agierende Netzwerke, die wegen der Verbreitung von falschen Nachrichten stillgelegt worden seien, sagte Facebooks sicherheitspolitischer Leiter Nathaniel Gleicher am Mittwoch. Das Stone-Netzwerk sei mit Hilfe von Informationen aus dem Ermittlungsbericht zur russischen Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 aufgedeckt worden.

Von Stone wurden alte Profile gesperrt, die nach Angaben von Facebook das ganze Ausmass von dessen Netzwerk offenlegen. Das US-Unternehmen wolle sichergehen, dass diese zumeist ruhenden Konten bei der bevorstehenden Wahl «nicht wieder aktiviert und eingesetzt werden können», sagte Gleicher. Stone war demnach mit mehr als 50 Konten auf Facebook und dessen Tochterplattform Instagram sowie Dutzenden von Seiten verbunden, die an Aktionen vor und nach der Wahl 2016 beteiligt waren.

Der langjährige Berater von US-Präsident Donald Trump war im Februar wegen seiner Rolle in der Russland-Affäre zu knapp dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Im Zusammenhang mit dem brasilianischen Präsidenten Bolsonaro wurden mehr als 80 Konten auf Facebook und Instagram gesperrt. Die zumeist gefälschten Konten hatten insgesamt rund 1500 Dollar an Werbeeinnahmen generiert, mehrere hunderttausend Menschen folgten ihnen.

Das Netzwerk in Brasilien habe sich vor allem auf ein heimisches Publikum konzentriert, sagte Gleicher. Obwohl die Initiatoren dahinter versucht hätten, ihre Identität zu verbergen, habe Facebook Verbindungen zu Bolsonaros Partei gefunden sowie zu Mitarbeitern des Präsidenten selbst und dessen Söhnen Eduardo und Flavio.

Facebook zufolge wurden in Brasilien über die Plattformen Falschnachrichten über Wahlen, die politische Opposition, Journalisten und zuletzt über die Corona-Pandemie veröffentlicht.

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