Ex-Gouverneur Hickenlooper steigt aus US-Präsidentschaftsrennen aus
Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Colorado, John Hickenlooper, ist aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten ausgestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- 23 Demokraten bewerben sich noch um Kandidatur.
Der 67-Jährige teilte am Donnerstag mit, er werde stattdessen «ernsthaft» über eine Kandidatur für den US-Senat nachdenken. Die Zahl der Bewerber bei den Demokraten, die bei der Wahl im November 2010 gegen Präsident Donald Trump antreten wollen, schrumpft damit auf 23.
Die Kampagne Hickenloopers, der dem moderaten Flügel der Oppositionspartei angehört, war nie richtig in Schwung gekommen. Bei den beiden bisherigen TV-Debatten der demokratischen Präsidentschaftsbewerber konnte er sich nicht richtig in Szene setzen. In den Umfragen kam er nie über einen Wert von einem Prozent heraus.
Hickenlooper ist der zweite Demokrat, der aus dem Präsidentschaftsrennen aussteigt. Anfang Juli hatte bereits der Kongressabgeordnete Eric Swalwell das Handtuch geworfen.
In den Umfragen zu den demokratischen Präsidentschaftsbewerbern liegt weiterhin der frühere Vizepräsident Joe Biden klar vorn. Er kommt laut der Website «RealClearPolitics» auf im Schnitt 30,4 Prozent. Dahinter folgen der Senator Bernie Sanders (17,2 Prozent) und die Senatorin Elizabeth Warren (16,8 Prozent).
Die US-Vorwahlen zur Bestimmung der Präsidentschaftskandidaten beginnen Anfang Februar im Bundesstaat Iowa. Die Vorwahlen ziehen sich bis Juni hin. Die Demokraten küren ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin dann offiziell bei einem Parteitag Mitte Juli 2020.