Europäer telefonieren im Atomstreit mit Iran

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Iran,

Die E3-Aussenminister setzen im Atomstreit auf diplomatischen Druck gegen den Iran.

Kaja Kallas
EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas. (Archivbild) - keystone

Die Aussenminister aus Deutschland, Frankreich und Grossbritannien wollen an diesem Freitag im Atomstreit mit ihrem iranischen Kollegen telefonieren. Neben den Ministern der sogenannten E3-Staaten solle auch die EU-Aussenbeauftragte Kaja Kallas zugeschaltet werden, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna.

Im Streit über das umstrittene iranische Atomprogramm hatten sich Vertreter der E3 und Irans vor knapp einem Monat in Istanbul zu Gesprächen getroffen. Ziel war es, den diplomatischen Druck auf die Islamische Republik zu erhöhen.

Konkret haben die Europäer dem Iran mit der Wiedereinführung alter, harter UN-Sanktionen gedroht, sollte bis Ende August keine Lösung im Atomstreit gefunden werden. Als Mitunterzeichner des Wiener Atomabkommens von 2015 können die E3 den sogenannten Snapback-Mechanismus ohne grossen Widerstand wieder in Kraft setzen.

israel hatte im Juni zwölf Tage lang Krieg gegen den Iran geführt und gemeinsam mit den USA zentrale Atomanlagen bombardiert. In der Folge erreichte das Misstrauen der iranischen Führung gegenüber dem Westen einen neuen Höhepunkt.

Westliche Befürchtungen und iranisches Misstrauen

israel, die USA und europäische Staaten befürchten, die Islamische Republik strebe nach Atomwaffen. Teheran weist dies zurück. Anlass zur Sorge sah der Westen vor allem in der Anreicherung von nahezu atomwaffenfähigem Uran.

Vor dem Krieg hatten Washington und Teheran fast zwei Monate über das Nuklearprogramm verhandelt – ohne Durchbruch. Eine sechste Gesprächsrunde kam nicht mehr zustande, nachdem israel zwei Tage zuvor den Krieg begonnen hatte.

Der Iran hatte sich im Wiener Atomabkommen von 2015 bereits einmal verpflichtet, sein Nuklearprogramm einzuschränken.

In seiner ersten Amtszeit kündigte US-Präsident Donald Trump die Vereinbarung, die unter dem demokratischen Präsidenten Barack Obama unterzeichnet worden war, jedoch einseitig auf. Teheran betrachtet die Wiedereinführung der alten Sanktionen daher als illegitim.

Kommentare

User #3219 (nicht angemeldet)

Über Iran mache ich mir keine Gedanken, das wurde schon von USA bestätigt. Aber das AKW in der Ukraine bereitet mir sorgen .dieser KOKSNASE ist alles zu zu trsuen

User #4122 (nicht angemeldet)

Kallas platzt selber beim drücken 😂

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