Die EU-Kommission betrachtet Jordanien als vertrauenswürdigen Vermittler. Das Königreich sollte bei den Syrien-Gesprächen dabei sein, so EU-Kommissar Hahn.
König Abdullah II. von Jordanien nimmt die Ehrenwache während einer Zeremonie ab, bevor er die Eröffnungsrede zur dritten ordentlichen Sitzung des 18. Parlaments hält.
König Abdullah II. von Jordanien nimmt die Ehrenwache während einer Zeremonie ab, bevor er die Eröffnungsrede zur dritten ordentlichen Sitzung des 18. Parlaments hält. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission spricht sich für die Beteiligung Jordanien an Syrien-Gespräch aus.
  • Das Königreich sei ein guter Vermittler und geniesst Akzeptanz in der Region.
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Die EU-Kommission spricht sich für eine Beteiligung von Jordanien bei den Gesprächen über Syrien aus. «Ich bin überzeugt, dass der Westen bei den Verhandlungen über die Zukunft Syriens Jordanien einbeziehen und als Vermittler nutzen sollte.» Dies sagte der EU-Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn der Zeitung «Welt» heute Samstag. «Jordanien wäre wahrscheinlich von allen Ländern in der Region der vertrauenswürdigste Makler.»

Das Königreich habe zu allen seinen Nachbarn eine geregelte Beziehung und belastbare Gesprächskanäle. «Hinzu kommt, dass Jordanien ein relativ säkularisiertes Land ist, in dem religiöse Konflikte keine allzu grosse Rolle spielen, was die Akzeptanz in der Region eher noch steigert», fügte der Österreicher hinzu. Wichtig sei aber generell, dass die Verhandlungen über Frieden in Syrien weiterhin unter dem Dach der Vereinten Nationen geführt würden.

Heute Samstag findet ein Syrien-Gipfel statt, an dem Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Russland und der Türkei teilnehmen.

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