Nach dem Anschlag durch einen Selbstmordattentäter vor dem Innenministerium in Ankara hat die Türkei Einsätze in mehreren Provinzen des Landes begonnen.
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Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya spricht mit Journalisten. (Archivbild) - Ali Unal/AP/dpa

Einen Tag nach dem Bombenanschlag in Ankara haben türkische Sicherheitskräfte Einsätze in mehreren Provinzen des Landes begonnen. In Istanbul und der Provinz Kirikkale seien bisher 20 Menschen verhaftet worden, teilte das Innenministerium auf der Plattform X am Montag mit. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hatte sich am Sonntagabend zu dem Anschlag bekannt.

Am Sonntagmorgen hatte sich nach Regierungsangaben ein Angreifer vor dem Eingang des Innenministeriums in die Luft gesprengt. Ein weiterer ist demnach durch einen Kopfschuss getötet worden. Bei dem Schusswechsel nach der Explosion sind den Angaben zufolge zwei Polizisten leicht verletzt worden.

Waffen und Munition beschlagnahmt

Bei Einsätzen in weiteren Provinzen am Montag seien bei Durchsuchungen Waffen und Munition beschlagnahmt worden, hiess es vom Innenministerium weiter.

In der Nacht zum Montag hatte das türkische Militär der eigenen Darstellung nach Luftangriffe auf Stellungen der PKK im Nordirak geflogen. Dabei sei eine «grosse Zahl von Terroristen neutralisiert» worden, hiess es. Die PKK-nahe Nachrichtenagentur ANF bestätigte die Angriffe und schrieb, dass es zunächst keine Informationen über Verletzte gegeben habe. Die Angriffe haben sich demnach gegen zivile Infrastruktur gerichtet.

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