Schweiz unterstützt Griechenland weiterhin im Migrationsbereich
Die Schweiz verlängert ihre Unterstützung im Migrationsbereich für Griechenland.

Staatssekretär Vincenzo Mascioli unterzeichnete mit dem griechischen Migrationsminister Thanos Plevris in Athen ein entsprechendes Abkommen. Mascioli besuchte am Montag und Dienstag in Athen und auf Lesbos Projekte, die von der Schweiz unterstützt werden, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mitteilte.
Er habe sich mit den griechischen Migrationsbehörden sowie mit Vertreterinnen und Vertretern von Nichtregierungsorganisationen ausgetauscht. Seit 2022 unterstützt die Schweiz in Griechenland im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags Projekte zur Verbesserung des Migrationsmanagements.
Ende August 2025 genehmigte der Bundesrat die Verlängerung der Unterstützung für eine zweite Phase (2025 bis 2029). Die Schweiz wird laut SEM Griechenland mit 28,65 Millionen Franken im Migrationsbereich unterstützen.
Fokus auf minderjährige Asylsuchende
Der Schwerpunkt liege auf der Bereitstellung von Infrastrukturen und Dienstleistungen für unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA). Weiter stehen demnach die frühzeitige Integration schutzbedürftiger Personen und die Stärkung der Asylverfahren im Zentrum.
Griechenland spiele mit seiner Lage an der Schengen-Aussengrenze und auf einer wichtigen Migrationsroute nach Europa eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung des Mitte nächsten Jahres in Kraft tretenden EU-Migrations- und Asylpakts. Besonders von Migration betroffene Staaten sollen dann laut SEM durch einen Solidaritätsmechanismus entlastet werden.
Bundesrat und Parlament haben im Grundsatz entschieden, dass sich auch die Schweiz daran beteiligen solle. Gleichzeitig ist damit die Erwartung verbunden, dass alle Staaten ihren Verpflichtungen im Rahmen des Dublin-Abkommens nachkommen, wie es weiter hiess.