Während seiner Amtszeit soll Donald Trump wiederholt teure Geschenke von anderen Staatschefs angenommen haben. Doch ein Teil der Ware war gefälscht.
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Donald Trump habe die Lüge vom Wahlsieg wissentlich genutzt, um den Mob anzustacheln. Dies will der Untersuchungsausschuss in der zweiten Sitzung zeigen. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump steht einmal mehr in der Kritik.
  • Er und seine Regierungsmitglieder sollen immer wieder teure Geschenke erhalten haben.
  • Doch bei manchen Präsenten handelt es sich um Fälschungen.

Während seiner vier Jahre im Amt als Präsident der USA war Donald Trump viel unterwegs. Auf seinen Reisen soll der 75-Jährige immer wieder teure Geschenke entgegengenommen haben. Die Warnungen von Juristen interessierten den Ex-Präsidenten wenig.

Wie die «New York Times» nun enthüllt, war ein Teil der Präsente nicht so viel wert, wie anfänglich gedacht. Trump und seine Gattin Melania haben von der saudischen Königsfamilie Fellmäntel überreicht bekommen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass diese gefälscht waren.

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Nicht nur Donald Trump soll beschenkt worden sein. Auch seine Frau Melania soll Geschenke erhalten haben. - AFP/Archiv

«Das Futter der Roben war nur gefärbt. Vom Aussterben bedrohte Tierarten wurden nicht gefährdet», wird ein Sprecher des US-Aussenministeriums zitiert. Neben den Pelz-Mänteln sollen die Trumps auch einen Dolch aus Elfenbein erhalten haben.

Nicht nur Trump selbst, sondern auch seine Regierungs-Vertreter sollen teure Geschenke in Empfang genommen haben. So soll der japanische Staatschef dem Ex-Aussenminister Mike Pompeo eine rund 6000 Dollar teure Whisky-Flasche überreicht haben. Ein weiteres Regierungsmitglied soll eine 22-karätige Goldmünze erhalten haben.

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Mike Pompeo war Aussenminister in der Trump-Regierung. - dpa

Auch 20 Geschenk-Tüten gingen nach Informationen des Nachrichtenmagazins «Politico» verloren. Diese seien für den G7-Gipfel angefertigt worden und mehrere Tausend Dollar wert gewesen. Mit der Absage des Spitzentreffens aufgrund von Corona seien auch die Tüten verschwunden.

Es wird spekuliert, dass ehemalige Trump-Angestellte die Geschenke verschwinden liessen.

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Ex-Präsident Donald Trump (r) und sein damaliger Finanzminister Steven Mnuchin. - dpa

Die Spitze des Eisbergs stellt jedoch ein Geschenk dar, das Trump nicht erhalten hat, sondern überreichen wollte. Der Milliardär wollte laut «Intercept» seine Tochter Ivanka zur Präsidentin der Weltbank ernennen. Dies konnte der ehemalige Finanzminister Steven Mnuchin (58) jedoch verhindern.

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