Deutschland will sich «vierstellig» an neuer Kampfbrigade beteiligen

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Belgien,

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die deutschen Pläne zur Stärkung der Nato-Präsenz im Baltikum präzisiert.

Verteidigungsministerin Lambrecht
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lambrecht hofft auf breite Unterstützung von Nato-Partnern in Litauen.

Sie sagte am Donnerstag beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel, die geplante Kampfbrigade unter deutschem Kommando in Litauen sei ein «Signal der Abschreckung» gegen Russland. Deutschland sei bereit, sich «in einer vierstelligen Zahl dort einzubringen».

Lambrecht äusserte die Hoffnung auf eine möglichst breite Unterstützung anderer Nato-Länder für den multinationalen Verband. Eine Brigade umfasst bis zu 5000 Soldatinnen und Soldaten.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass nicht alle diese Kräfte dauerhaft im Baltikum eingesetzt werden. Stattdessen sollen nach dem Rotationsprinzip jeweils nur Truppenteile in Litauen Übungen absolvieren, während der Grossteil der Soldaten in Deutschland bleiben dürfte. Begründet wird dies mit Platzmangel in Litauen.

Weitere Unterstützung könne aber «sehr schnell verlegt werden», betonte Lambrecht. Sie machte in Brüssel deutlich, dass der deutsche Vorschlag ein Modell für andere Nato-Führungsnationen wie Grossbritannien oder Kanada sein könnte.

Die neue Brigade soll zusätzlich zu dem multinationalen Nato-Kampfverband aufgestellt werden, den Deutschland in Litauen seit mehr als fünf Jahren leitet. Die sogenannte Battlegroup im Rahmen der sogenannten Vorneverteidigung der Nato umfasst rund 1600 Soldaten. Davon stellt die Bundeswehr rund tausend. Die Verstärkung soll noch in diesem Jahr einsatzbereit sein.

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