CSU kündigt Gespräche mit allen Parteien ausser der AfD an

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Deutschland,

Die CSU ist bei der Landtagswahl um mehr als zehn Prozentpunkte abgestürzt. Ein Bündnis mit verschiedenen Parteien wäre denkbar.

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat nach der Landtagswahl in Bayern Gespräche mit mehreren Parteien angekündigt. «Wir wollen eine stabile Regierung für Bayern, und wir haben dazu verschiedene Möglichkeiten und werden auch mit allen demokratischen Parteien ausser der AfD sprechen», sagte Blume heute Montag im Sender NTV. Allerdings gebe es eine klare Präferenz für eine «bürgerliche Koalition» mit den Freien Wählern, stellte er auch klar.

Die CSU war bei der Wahl am Sonntag um mehr als zehn Prozentpunkte auf nur noch 37,2 Prozent abgestürzt und ist daher anders als bisher für eine Regierungsbildung auf einen Koalitionspartner angewiesen. Rechnerisch möglich wären neben einem Bündnis mit den Freien Wählern auch eine Koalition mit den Grünen, die massiv auf 17,5 Prozent zulegen konnten, oder mit der SPD, die nur noch 9,7 Prozent der Stimmen erhielt.

«Wir müssen uns natürlich schon intensiv mit den gesellschaftlichen Veränderungen auseinander setzen, die es auch in Bayern gibt und die man auch politisch aufnehmen muss», sagte Blume zu dem Wahlergebnis. Festzustellen sei aber gleichwohl auch, «dass Bayern nach wie vor schwarz ist und dass wir fast alle Stimmkreise gewonnen haben bis auf Würzburg und einige in München». Dort konnte erstmals die Grünen sechs Direktmandate gewinnen.

Markus Blume (l-r), Generalsekretär, Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer, Bundesminister für Inneres, stehen beim CSU-Parteitag im Postpalast auf der Bühne.
Markus Blume (l-r), Generalsekretär, Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer, Bundesminister für Inneres, stehen beim CSU-Parteitag im Postpalast auf der Bühne. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CSU ist für eine Regierungsbildung auf einen Koalitionspartner angewiesen.
  • Laut Generalsekretär Markus Blume kommen alle Parteien ausser der AfD in Frage.

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