China und USA vereinbaren Aussenministertreffen in Alaska

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Antony Blinken und US-Sicherheitsberater Jake Sullivan werden nächste Woche in Alaska Top-Aussenpolitiker Chinas treffen.

antony blinken
Antony Blinken, Aussenminister der USA, spricht im Aussenministerium. (Archiv) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Es wird der erste persönliche ranghohe Kontakt mit China unter Bidens Regierung sein.
  • Das Treffen folgt unmittelbar auf Blinkens Reise zu Verbündeten in Japan und Südkorea.

Die Top-Aussenpolitiker der USA und Chinas kommen nächste Woche Donnerstag in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska zusammen. Nach dem US-Aussenministerium in Washington bestätigte am Donnerstag auch ein Aussenamtssprecher in Peking das Treffen. Daran teilnehmen sollen von amerikanischer Seite Ressortchef Antony Blinken und Sicherheitsberater Jake Sullivan. Aus China kommen der höchste Aussenpolitiker der Kommunistischen Partei, Yang Jiechi, und der im Machtapparat untergeordnete Aussenminister Wang Yi.

Es wird der erste persönliche ranghohe Kontakt beider Regierungen seit der Amtsübernahme von US-Präsident Joe Biden im Januar. Das Treffen folgt unmittelbar auf Blinkens Reise zu Verbündeten in Japan und Südkorea. Blinken sagte am Mittwoch im Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses, es sei eine wichtige Gelegenheit, die vielen Sorgen in Bezug auf China «in sehr offenen Worten darzulegen». Verhalten und Handlungen Pekings stellten Sicherheit, Wohlstand und Werte der USA sowie ihrer Partner und Verbündeten in Frage.

«Strategischer Dialog»?

Differenzen gab es aber schon darüber, wie das Treffen beschrieben werden soll. Während die chinesische Seite von einem «strategischen Dialog» sprach, betonte Blinken hingegen: «Das ist kein strategischer Dialog.» Für weitere Engagements müsse es zunächst greifbare Fortschritte bei den Themen geben, die den USA Sorge bereiteten.

Das Verhältnis zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften ist unter Bidens Vorgänger Donald Trump auf das schlechteste Niveau seit Aufnahme der diplomatischen Beziehungen 1979 gefallen. Peking bietet der neuen US-Administration zwar einen frischen Start an, stellt aber Bedingungen. Aussenamtssprecher Zhao Lijian forderte die USA am Donnerstag auf, das «Kalte-Kriegs-Denken» aufzugeben und aufzuhören, sich in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen.

Damit ist unter anderem die Kritik am Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren oder Hongkong gemeint ist. Auch fordert Peking ein Ende des Handelskrieges oder der US-Unterstützung für Taiwan, das als Teil der Volksrepublik angesehen wird.

Kommentare

Weiterlesen

Washington
Antony Blinken, Coronavirus
2 Interaktionen
Washington

MEHR IN POLITIK

ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
17 Interaktionen
Vorbereitungen
Donald Trump Karin Keller-Sutter
1’425 Interaktionen
Zoll-Zoff
Vroni Thalmann-Bieri
36 Interaktionen
Thalmann-Bieri (SVP)
Felix Keller (FDP)
42 Interaktionen
Felix Keller (FDP)

MEHR AUS USA

Washington
de
3 Interaktionen
Bei Konzert
Donald Trump
42 Interaktionen
Washington
Zahnseide Impfung
57 Interaktionen
Kein Piks mehr