China reagiert mit der Abhaltung eines Militärmanövers auf den umstrittenen Besuch eines hochrangigen US-Diplomaten in Taiwan.
Keith Krach bei der Landung in Taipeh
Keith Krach bei der Landung in Taipeh - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • China hält ein Militärmanöver in Taiwan ab.
  • Dies als Antwort auf einen Besuch eines US-Diplomaten.

China reagiert mit der Abhaltung eines Militärmanövers auf den umstrittenen Besuch eines hochrangigen US-Diplomaten in Taiwan.

Dies gab am Freitag ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Peking bekannt. Auf die Frage, wie die Regierung auf den Besuch des US-Diplomaten Keith Krach in Taipeh reagieren wolle, sagte der Sprecher, Streitkräfte des Landes absolvierten «gegenwärtig Kampfübungen nahe der Strasse von Taiwan».

China Armee
China hat die grösste Armee der Welt. - AFP/Archiv

Das Manöver sei «eine legitime und notwendige Aktion, um Chinas Souveränität und territoriale Integrität zu gewährleisten», sagte Ministeriumssprecher Ren Guoqiang vor Journalisten. Die chinesische Armee habe «ausreichend Stärke», um jede Bedrohung von aussen oder von taiwanischen «Separatisten» zu kontern.

US-Staatssekretär Krach war am Donnerstag für einen dreitägigen Besuch in Taipeh eingetroffens; es ist die höchstrangigste Visite eines Vertreters des US-Aussenministeriums seit mehr als 40 Jahren. Der Besuch ist heikel, da China Taiwan als abtrünnige Provinz sieht, die wieder mit der Volksrepublik vereinigt werden soll - notfalls mit Gewalt.

Krach
US-Staatssekretär Keith Krach. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Im August hatte bereits US-Gesundheitsminister Alex Azar die Insel zum grossen Ärger Pekings besucht. China warnte die USA damals vor einem «Spiel mit dem Feuer». Peking sei gegen jeden offiziellen Austausch zwischen den USA und Taiwan, «egal unter welchem Vorwand», erklärte das chinesische Aussenministerium.

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