Der französische Präsident Emmanuel Macron ist bei seinem Staatsbesuch in den USA von Präsident Joe Biden im Weissen Haus empfangen worden.
Joe Biden (v.r.) und seine Frau Jill begrüssen Emmanuel und Brigitte Macron
Joe Biden (v.r.) und seine Frau Jill begrüssen Emmanuel und Brigitte Macron - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Streit um US-Subventionspolitik dürfte zentrales Gesprächsthema werden.

Biden begrüsste Macron am Donnerstagmorgen (Ortszeit) vor seinem Amtssitz in Washington mit militärischen Ehren. Im Anschluss waren Gespräche sowie eine gemeinsame Pressekonferenz geplant.

Ein zentrales Thema dabei dürfte der Streit um Subventionen für US-Produkte im Kampf gegen den Klimawandel sein. Macron hatte die Subventionen am Mittwoch vor US-Parlamentariern als «super aggressiv» gegenüber französischen Unternehmen bezeichnet. Später warnte er: «Diese Entscheidungen werden den Westen spalten.»

Der Streit dreht sich um das im August in den USA beschlossene milliardenschwere Klimaschutz- und Sozialpaket, das unter dem Namen Inflationsreduzierungsgesetz (IRA) bekannt ist. Das Paket sieht 370 Milliarden Dollar (rund 357 Milliarden Euro) für Klimaschutz und Energiesicherheit vor. Vorgesehen sind unter anderem Subventionen für Elektroautos, Batterien und Projekte zu erneuerbaren Energien «Made in USA». Die Subventionen stossen in der EU auf massive Kritik. Befürchtet wird eine Benachteiligung europäischer Unternehmen.

Macron war am Dienstagabend zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in den USA eingetroffen. Es ist der erste offizielle Staatsbesuch seit Bidens Amtsantritt im Januar 2021. Am Mittwochabend hatten sich Biden und Macron bereits zu einem privaten Abendessen getroffen.

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