Äthiopien begrüsst Frank-Walter Steinmeier
Es ist schon die dritte Afrikareise in seiner knapp zweijährigen Amtszeit als Bundespräsident. Für Frank-Walter Steinmeier ging es nach Äthiopien.

Das Wichtigste in Kürze
- Frank-Walter Steinmeier geht in einer Zeit mutiger Reformen nach Äthiopien.
- Seine Gastgeber hoffen auf deutsche Unterstützung.
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einen dreitägigen Staatsbesuch in Äthiopien begonnen. In der Hauptstadt Addis Abeba wurde er heute Montag von der neuen Präsidentin Sahle-Work Zewde mit militärischen Ehren begrüsst. Danach stand auch ein Treffen mit Ministerpräsident Abiy Ahmed auf dem Programm, dessen entschlossenen Reformkurs Steinmeier mit dem Besuch unterstützen will. Eine Wirtschaftsdelegation begleitet den Bundespräsidenten.
Der 42 Jahre alte Regierungschef Abiy gilt als Hoffnungsträger für Äthiopien und die Region. Nach seinem Amtsantritt im April 2018 brachte er in dem Land mit rund 100 Millionen Menschen umfassende demokratische Reformen auf den Weg. Er liess Tausende politische Gefangene frei, begann eine Liberalisierung der Wirtschaft und liess hochrangige Funktionäre des alten Systems festnehmen. Mit dem lange verfeindeten Nachbarn Eritrea schoss er Frieden.