AOK fordert erweiterte Auskunftsrechte für Patienten gegenüber Ärzten
Die Krankenkasse AOK setzt sich für erweiterte Auskunftsrechte von Patienten gegenüber Ärzten ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Krankenkasse verweist auf Umfrage - Nachweis von Fehlern soll leichter werden.
Zur Begründung verwies sie am Donnerstag in Berlin auf das Ergebnis einer Umfrage im eigenen Auftrag. Demnach wurde 15 Prozent jener Patienten, die von ihren Ärzten Einsicht in Behandlungsunterlagen forderten, dies nach deren eigenen Angaben in der Vergangenheit mitunter verweigert.
Die AOK forderte vor diesem Hintergrund Nachbesserungen am sogenannten Patientenrechtegesetz von 2013. Dabei verwies sie ebenfalls auf die Ergebnisse der Umfrage. 83 Prozent sprachen sich demnach dafür aus, Ärzte rechtlich zu sanktionieren, wenn sie Behandlungsunterlagen «ohne Grund» zurückhielten. Der Kasse verspricht sich davon eine leichtere Beweisführung und schnellere Verfahren bei Fällen von vermuteten Behandlungsfehlern durch Mediziner.