Soll die Entwicklung sogenannter Killerroboter international beschränkt werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich mehr als 75 Uno-Länder.
Ein Besucher geht an dem Modell eines ferngesteuerten Systems im Stil eines Roboters vom Hersteller Kalaschnikow während des internationalen militärischen und technischen Forums Armee 2018 vorbei.
Ein Besucher geht an dem Modell eines ferngesteuerten Systems im Stil eines Roboters vom Hersteller Kalaschnikow während des internationalen militärischen und technischen Forums Armee 2018 vorbei. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 75 Uno-Länder verhandeln, ob man die Entwicklung von Killerrobotern stoppen müsse.
  • Kritiker befürchten ohne Verbot eine massive Ausbreitung der autonomen Waffen.

Abrüstungsexperten aus aller Welt ringen ab Montag um die Frage, ob die Entwicklung von Killerrobotern international beschränkt werden soll. Vertreter aus mehr als 75 Ländern erörtern in Genf, wie solche «tödlichen autonomen Waffen» international geächtet werden können.

Kritiker verlangen bis Ende der Woche ein klares Verhandlungsmandat für einen internationalen Vertrag. «Es muss jetzt dringend etwas passieren, denn sonst ist die Technologie in fünf bis zehn Jahren so weit verbreitet und so billig, dass sich jeder solche Waffen leisten kann», sagt Thomas Küchenmeister, dessen Organisation Facing Finance Mitglied der internationalen «Kampagne gegen Killerroboter» ist.

Autonome Waffen lernen mit Hilfe künstlicher Intelligenz selbst, welche Ziele sie ansteuern, zerstören oder töten. Sie werden noch nicht eingesetzt, sind technisch aber bereits möglich. Es verhandeln die Vertragsstaaten der «Uno-Konvention über bestimmte konventionelle Waffen», darunter die Schweiz. Im deutschen Koalitionsvertrag steht die Ächtung solcher Waffen als Regierungsziel.

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