Die SVP geht bei den Wahlen 2023 mit Neuzugang Thomas Stettler als klarer Sieger hervor. Die Mitte muss den Nationalrat verlassen.
Wahlen 2023
Thomas Stettler, Kandidat des Jura für den Nationalrat, SVP, mit seiner Frau Nicole im Saal des jurassischen Parlaments während der Wahlen 2023 am Sonntag, den 22. Oktober, in Delsberg. - keystone

Im Kanton Jura ist es am Sonntag zu einem politischen Erdbeben gekommen. Die SVP warf die Mitte aus dem Nationalrat. Der Jura wird künftig mit dem bisherigen Pierre-Alain Fridez (SP) und neu dem SVP-Politiker Thomas Stettler im Nationalrat vertreten sein.

Die Verbindung FDP-SVP hat damit perfekt funktioniert. Zum Nachteil der Mitte: Die konnte ihren Sitz, der durch den Rücktritt des bisherigen Amtsinhabers Jean-Paul Gschwind frei geworden war, nicht halten. Der Wahlausgang erinnert an die Wahl von Dominique Baettig (SVP) in die Volkskammer im Jahr 2007, die bereits dank der Allianz mit der FDP zustande kam.

Überraschende Rückkehr

Die Rückkehr der SVP in den Nationalrat ist eine Überraschung. Doch die aktuellen Themen der Partei haben viele Jurassier überzeugt und Stettler, ehemaliger Präsident der SVP Jura und ehemaliger Landwirt aus Courroux, führte eine aktive Kampagne vor Ort.

Der bisherige SP-Nationalrat Fridez, der eine Ausnahmegenehmigung für eine vierte Amtszeit erhalten hatte, wurde mit 6665 Stimmen deutlich wiedergewählt. Stettler erhielt 4380 Stimmen. Die Mitte verfehlte den zweiten Platz nur knapp. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,6 %.

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