Die Schweizerische Volkspartei (SVP) stellt sich einstimmig hinter ihn: Marco Chiesa wird vom Parteiausschuss für das Parteipräsidium empfohlen.
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Der Präsident der SVP, Marco Chiesa. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Marco Chiesa soll den Posten als Parteipräsident der SVP übernehmen.
  • Der Parteiausschuss der SVP stellt sich einstimmig hinter ihn.
  • Franz Grüter soll der neue Vizepräsident werden.

Einerticket für Marco Chiesa: Der Parteileitungsausschuss der SVP Schweiz schlägt den Parteigremien den Tessiner für das Parteipräsidium vor. Der Ständerat aus dem Südkanton setze sich mit Herzblut für das Wohl der Schweiz und die Kernanliegen der SVP ein. Dies schreibt die Schweizerische Volkspartei SVP.

Auch vorteilhaft sei, dass Chiesa aus dem lateinischen Bereich der Schweiz komme. Denn dort werden Themen, wie eigenständige Steuerung der Zuwanderung, Verhinderung einer institutionellen EU-Anbindung und Ausschaffung krimineller Ausländer, immer bedeutender. Die SVP habe dort entsprechend den grössten Wachstumsmarkt, heisst es in der Medienmitteilung vom Montagabend.

Der Parteileitungsausschuss empfehle Marco Chiesa einstimmig. Der Vorschlag der Findungskommission vom vergangenen Donnerstag wurde somit bestätigt.

Der Parteileitungsausschuss hat zudem laut Mitteilung einstimmig beschlossen, dass der neue Präsident keinen Lohn haben wird. Er wird eine angemessene Spesenpauschale erhalten. Chiesa sagte in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen, dass er eine Entschädigung für den SVP-Präsidenten schon immer befürwortete.

Marco Chiesa einer der Wunschkandidaten

SVP-Vizepräsident Marco Chiesa war laut Angaben der Findungskommission von Anfang an einer der Wunschkandidaten. Aus beruflichen Gründen hatte er aber zunächst abgesagt.

Am 22. August in Brugg AG wählen die Delegierten einen neuen SVP-Parteipräsidenten. Würde der 45-jährige Tessiner zum Parteichef gewählt, hätte die Schweizerische Volkspartei erstmals einen Chef aus der lateinischen Schweiz.

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Marco Chiesa, Tessiner SVP-Nationalrat. - keystone

Aargauer Nationalrat Andreas Glarner und der Zürcher Nationalrat Alfred Heer standen bis vor kurzem ebenfalls im Rennen um das Parteipräsidium. Glarner zog seine Kandidatur nach dem Entscheid der Findungskommission zugunsten von Chiesa zurück. Für eine Stellungsnahme nicht erreichbar war in den vergangenen Tagen Alfred Heer.

Auch für die Posten des Vizepräsidiums machte der Ausschuss einen Vorschlag. Magdalena Martullo-Blocher und Céline Amaudruz sollen demnach im Amt bleiben und Chiesa soll durch Franz Grüter ersetzt werden.

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