SVP-Parteileitungsausschuss berät Chiesa-Kandidatur nächste Woche
Der Parteileitungsausschuss der SVP Schweiz wird nächste über den Entscheid der Findungskommission für das SVP-Präsidium beraten, nur den Tessiner Ständerat als Präsidentschaftskandidaten vorzuschlagen. Fest steht, dass der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner seine Kandidatur zurückgezogen hat.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Ausschuss werde nächste Woche entscheiden, ob er den Vorschlag der Findungskommission annehmen und der Delegiertenversammlung am 22.
August nur den Tessiner Ständerat Marco Chiesa vorschlagen wolle, oder ob andere Kandidaten in Frage kämen, sagte der Präsident der Findungskommission Caspar Baader am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner hat seine Kandidatur für das Amt zurückgezogen. Er sagte gegenüber Keystone-SDA, SVP-Präsident zu werden sei für ihn kein Lebensziel. Er habe immer gesagt, dass er sich zurückziehe, wenn ein guter Kandidat zur Verfügung stehe. Und mit Chiesa sei das der Fall: «Chiesa ist ein hervorragender Mann, perfekt dreisprachig und mit Management-Erfahrung», sagte Glarner. Über seinen Rückzug hatte zuerst der «Blick» berichtet.
Ob der Zürcher Nationalrat Alfred Heer eine Kampfwahl erzwingen will, war zunächst unklar. Von Heer lag vorerst keine Stellungnahme vor. Die Zürcher Parteisektion und die nationale Partei äusserten sich nicht dazu. Baader sagte, er habe Heer vor dem Entscheid darüber informiert, dass es keine Einerkandidatur von Heer geben werde.