Ständerat

Ständerat: In St. Gallen kommt es zum zweiten Wahlgang

Mit dem Rücktritt von SP-Legende Paul Rechsteiner wird ein Sitz im Ständerat frei. Die Nachfolge wird erst in einem zweiten Wahlgang bestimmt.

St. Gallen Ständerat
Die vier Kandidatinnen für den St. Galler Ständerat: Franziska Ryser (Grüne), Barbara Gysi (SP), Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP), und Esther Friedli (SVP), von links, an einer Podiumsdiskussion im Februar 2023. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die St. Galler Bevölkerung wählte am Sonntag die Nachfolge von Paul Rechsteiner.
  • Esther Friedli (SVP) liegt zwar vorn, schafft im ersten Wahlgang aber kein absolutes Mehr.
  • Deshalb rüstet sich Links-Grün bereits für den zweiten Wahlgang.

Eine grosse Politkarriere geht zu Ende: Nach 36 Jahren verabschiedet sich der St. Galler SP-Ständerat Paul Rechsteiner aus der Bundespolitik. Am heutigen Sonntag sollte die Nachfolgerin des 70-Jährigen gewählt werden. Eine Entscheidung fiel aber nicht.

Paul Rechsteiner SP
Paul Rechsteiner (SP/SG) sitzt seit 36 Jahren im Parlament. Im Dezember 2022 tritt der Gewerkschafter nun zurück. - Keystone

SVP-Kandidatin Esther Friedli liegt nach dem ersten Wahlgang deutlich vorne, erreicht das absolute Mehr jedoch nicht. Friedli kommt auf 55'660 Stimmen (43,3 Prozent), Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) auf 26'938 (21,2 Prozent).

Links-Grün setzt auf zweiten Wahlgang

Dahinter folgten Barbara Gysi (SP) mit 22'167 (17,5 Prozent) und Franziska Ryser (Grüne) mit 21'791 Stimmen (17,2 Prozent). Das absolute Mehr betrug 63'459 Stimmen.

Die Wahlbeteiligung betrug 40,15 Prozent. Wer Nachfolgerin von Ständerat Paul Rechsteiner (SP) wird, entscheidet sich im zweiten Wahlgang am 30. April.

Wer gewinnt das Rennen um den St. Galler Ständerats-Sitz?

Für diesen haben die Linken bereits einen Pakt beschlossen, berichtet «CH Media». Gemäss «St. Galler Tagblatt» würden dann SP und Grüne gemeinsam mit derjenigen Kandidatin ins Rennen steigen, die in der ersten Runde besser abschneidet.

Im zweiten Wahlgang reicht das relative Mehr – die Kandidatin mit den meisten Stimmen ist definitiv gewählt. Mit vereinten Kräften wäre eine Überraschung von Links-Grün also durchaus denkbar.

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