Am Freitag, 4. Mai ist Alt-Stadtpräsident Alexander Tschäppät verstorben. Nun ehrt ihn die Stadt Bern mit einem öffentlichen Kondolenzbuch und einem Nachruf. Für Stadtschreiber Jürg Wichtermann zeigt diese Geste, dass Tschäppät einen Draht zu allen Bernerinnen und Bernern hatte.
Jürg Wichtermann erklärt die Idee hinter dem Kondolenzbuch für den verstorbenen Tschäppät. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag, 4. Mai verstarb der Alt-Stadtpräsident Alexander Tschäppät.
  • Die Stadtregierung würdigt Tschäppät nun mit einem Kondolenzbuch und einem Nachruf.
  • Das Buch liegt im Erlacherhof auf. Jede und jeder der will, kann sich darin von Tschäppät verabschieden.

Alt-Stadtpräsident und Nationalrat Alexander Tschäppät ist am Freitag, 4. Mai seinem Krebsleiden erlegen. Zahlreiche Persönlichkeiten bekundeten gegenüber Nau ihr Bedauern, darunter auch der amtierende Stadtpräsident und Nachfolger von Tschäppät, Alec von Graffenried. Die Bern-Fahne im Erlacherhof, dem Sitz des Stadtpräsidenten und lange Jahre Tschäppäts Arbeitsplatz, hing auf Halbmast.

Würdige Ehrung

Dort im Erlacherhof war Jürg Wichtermann als Stadtschreiber Alexander Tschäppät direkt unterstellt. Er erklärt im Interview, dass alle ins Kondolenzbuch schreiben dürfen: «Das wird Alex Tschäppät gerecht, wenn man sich vor Augen hält, dass er Präsident für alle Stadt-Bernerinnen und -Berner war.» Das sei die Idee und der Sinn von diesem Kondolenzbuch.

Das Buch ist, abgesehen von den Feiertagen, bis am 16. Mai im Erlacherhof aufgelegt. Alle Leute, welche Tschäppät die letzte Ehre erweisen wollen, können somit die Gelegenheit nutzen, um persönlich Abschied zu nehmen. Zudem steht die Berner Fahne bis auf weiteres auf Halbmast.

Die Springbrunnen werden bleiben

In einem Nachruf würdigt die Berner Stadtregierung Alexander Tschäppät als weltoffenen, warmherzigen Menschen, welcher immer sich selber treu blieb. Etwas, das wohl immer an ihn erinnern wird, sind die 26 Springbrunnen auf dem Berner Bundesplatz. Er half entscheidend mit, Bern zu dem zu machen, was es heute ist.

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 17. Mai im Berner Münster statt. Die Feier wird von der Familie organisiert. Das Münster sei jedoch offen für jedermann, erklärt Stadtschreiber Wichtermann.

Das ganze Interview mit dem Berner Stadtschreiber Jürg Wichtermann. - Nau
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