Der ehemalige Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät ist am Freitag im Alter von 66 Jahren seinem Krebsleiden erlegen. In Bern und darüber hinaus ist die Trauer gross über den Tod des Ausnahme-Politikers.
Häuptling Tschäppät bei seiner Verabschiedungsfeier als Stapi im Bierhübeli in Bern.
Häuptling Tschäppät bei seiner Verabschiedungsfeier als Stapi im Bierhübeli in Bern.
Tschäppät im April 1989.
Tschäppät im April 1989.
Beim Westside-Spatenstich im Jahr 2006.
Beim Westside-Spatenstich im Jahr 2006.
Tschäppät im Jahr 2007 mit Michel Platini.
Tschäppät im Jahr 2007 mit Michel Platini.
Alexander Tschäppät mit seiner Lebenspartnerin Christine Szakacs.
Alexander Tschäppät mit seiner Lebenspartnerin Christine Szakacs.
Tschäppät mit Gölä während der Euro 08 in Bern.
Tschäppät mit Gölä während der Euro 08 in Bern.
Tschäppät 2016 am Zielstrich der Tour de France in Bern.
Tschäppät 2016 am Zielstrich der Tour de France in Bern.
Tschäppät bei der Amtsübergabe an Nachfolger Alec von Graffenried.
Tschäppät bei der Amtsübergabe an Nachfolger Alec von Graffenried.
Tschäppät in der letzten Session mit den Fraktionskollegen Matthias Aebischer und Roger Nordmann.
Tschäppät in der letzten Session mit den Fraktionskollegen Matthias Aebischer und Roger Nordmann.
Seine Nationalratskollegen zollten ihm Respekt.
Seine Nationalratskollegen zollten ihm Respekt.
Tschäppät im Januar 2017 im Erlacherhof am Tag der Amtsübergabe an Alec von Graffenried.
Tschäppät im Januar 2017 im Erlacherhof am Tag der Amtsübergabe an Alec von Graffenried.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alexander Tschäppät ist am Freitag im Alter von 66 Jahren an Krebs gestorben.
  • Die Trauer um den ehemaligen Berner SP-Stadtpräsidenten ist gross.
  • «Er war und ist der Berner Stadtvater», sagt Gemeinderat Reto Nause (CVP) über seinen ehemaligen Ratskollegen.

Am Samstagmorgen wurde bekannt, dass der ehemalige Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät im Alter von 66 Jahren verstorben ist. Er litt an Krebs. Der Tod der Berner Polit-Legende löste in und um Bern Bestürzung und Trauer aus. Die Reaktionen waren zahlreich und emotional.

Als einer der ersten reagierte SP-Bundeshausfraktionschef Roger Nordmann via Twitter. «Heute sind wir traurig», so der ehemalige Nationalratskollege Tschäppäts.

Alexander Tschäppät war ein grosser Fussballfan. Sein Herz schlug für die Berner Young Boys. «Sein» Fussballklub YB sprach allen Angehörigen sein Beileid aus.

Radio Gelb-Schwarz veröffentlichte ein Bild, das Tschäppät als Kommentator im Stade de Suisse zeigt. «Du wirst immer ein Teil unserer wunderschönen Stadt bleiben», schreibt die Crew des Berner Fussballradios.

Bundesbern ist betroffen über den Tod des langjährigen SP-Nationalrats. «Bis am Schluss hat Tschäppät seinen Humor behalten. Er wird mir fehlen», sagt SP-Nationalrat Matthias Aebischer zu Nau.

Nause: «Er war und ist der Berner Stadtvater»

Auch Reto Nause, Stadtberner CVP-Gemeinderat und langjähriger Ratskollege Tschäppäts ist tieftraurig.«Dass ihn viel zu jung diese Krankheit traf, ist eine Ungerechtigkeit des Schicksals».

Tschäppät, der Häuptling: Reto Nause hatte ihm bei der Verabschiedungsfeier im Bierhübeli einen Indianderkopfschmuck aufgesetzt.
Tschäppät, der Häuptling: Reto Nause hatte ihm bei der Verabschiedungsfeier im Bierhübeli einen Indianderkopfschmuck aufgesetzt. - Keystone

Nause betont: «Er war nicht nur Stadtpräsident, er war und ist der Berner Stadtvater. Er hat Bern als Sportstadt auf die Weltbühne gebracht». Nause erinnert dabei an die Euro 08, die Eishockey-WM 2009 oder an die Tour de France 2016. «Mein Weggefährte war ein Mensch, der auch in schwierigen Situationen mit Humor und Selbstironie brillierte».

Bern trauert um den ehemaligen Stapi Alexander Tschäppät.
Bern trauert um den ehemaligen Stapi Alexander Tschäppät. - Keystone

Der Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen hofft, dass Tschäppät den YB-Meistertitel «von oben mitfeiern» kann, wie er am Samstagnachmittag twitterte.

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