So denken Leser über SVP-Giezendanners CS-Verlust

Kaspar Schwarzenbach
Kaspar Schwarzenbach

Bern,

Wegen der staatlich verordneten CS-Übernahme hat Ulrich Giezendanner 200'000 Franken verloren. Nau.ch-Leser und Leserinnen haben wenig Mitleid mit dem Aargauer.

Ulrich Giezendanner Credit Suisse
Alt-SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner hat wegen der Übernahme der Credit Suisse 200'000 Franken verloren. Für die Behörden und das Management findet er scharfe Worte. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der staatlich verordneten Übernahme der CS haben viele Aktionäre Geld verloren.
  • Einer von ihnen ist Ulrich Giezendanner: Das SVP-Urgestein hat 200'000 Franken verloren.
  • Die meisten User und Userinnen in der Nau.ch-Kommentarspalte haben kein Mitleid mit ihm.

Im «Talk Täglich»-Interview auf «Tele M1» nimmt Alt-SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner kein Blatt vor den Mund. In seinen Augen seien die CS-Manager «Gauner und Räuber». Auch die Behörden in Bundesbern, die Finanzmarktaufsicht und Finanzministerin Karin Keller-Sutter bekommen ihr Fett weg: «Die dort oben» hätten ihn und alle anderen CS-Aktionäre «beschissen», wettert Giezendanner.

Er bedauert, dass den CS-Aktionären wohl nichts anderes übrig bleibe, als die bittere Pille zu schlucken. In der Schweiz gebe es keine Sammelklagen und deshalb kaum Möglichkeiten, die Verluste auf juristischem Weg auszugleichen. Trotzdem hätte der Aargauer gehofft, dass sich Finanzministerin Keller-Sutter zum Schutze der CS-Aktionäre etwas Kreatives ausdenkt: Sie hätte beispielsweise nach einem Weg suchen können, damit die Aktionäre wenigstens einen Teil ihrer Verluste über Steuererleichterungen zurückerhalten könnten.

Empfinden Sie Mitleid für die CS-Aktionäre?

Kein Mitleid mit Giezendanner – oder doch?

Das Interview schlug hohe Wellen – auch in der Nau.ch-Kommentarspalte: Binnen weniger Stunden werden unter dem Artikel über 150 Kommentare verfasst. Der Tenor ist klar: Dass der Transportunternehmer wegen der CS-Übernahme rund 200'000 Franken verloren hatte, lässt viele Leser und -Leserinnen kalt.

Einige User nehmen – ähnlich wie Giezendanner – kein Blatt vor den Mund: «Wer Lotto spielt, sollte auch verlieren können», meint User «Rene». Auch Userin «Ursula» ist überzeugt, dass Giezendanner «nichts zu jammern» habe. User «Termi» bleibt kurz und knackig: «Das nennt sich Fehlinvestition.»

User «Heiri» meint gar: «Wer bei der CS bei 2,52 Franken eingestiegen ist, war und ist ein Zocker.»

Gleichzeitig finden sich in der Kommentarspalte auch einige Userinnen und User, die mit Giezendanner einer Meinung sind: Userin «Bigna» stimmt Giezendanner «eins zu eins» zu. Ein anderer User ist mit dem SVP-Urgestein ebenfalls einverstanden: Dass die CS-Verwaltungsräte grosse Boni abkassierten, obwohl es dem Unternehmen schlecht gehe, sei «Gaunerei».

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