SP-Fraktionschef Roger Nordmann zeigt sich erfreut über die Wahl von Elisabeth Baume-Schneider in den Bundesrat und verteidigt das Frauenticket.
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Die neu gewählte SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch wurde Elisabeth Baume-Schneider für die SP in den Bundesrat gewählt.
  • Fraktionspräsident Roger Nordmann zeigt sich zufrieden über den Ausgang der Wahl.
  • Zudem verteidigt er die Entscheidung der SP, ein reines Frauenticket vorzuschlagen.

Die Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider (58) wurde am Mittwoch als Nachfolgerin von Simonetta Sommaruga für die SP in den Bundesrat gewählt. Fraktionschef Roger Nordmann äusserte sich nach der Wahl im Gespräch mit Keystone-SDA.

Der 49-Jährige zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis. Zudem verteidigte er das reine Frauenticket der SP. Baume-Schneider sei zwar am Anfang nicht die Favoritin gewesen. Ihre ausgezeichnete Kampagne habe am Ende den Unterschied gemacht, so Nordmann.

«Wir sind sehr zufrieden mit dem Ausgang der Wahl», so Nordmann. Zwei Frauen auf dem Ticket seien die richtige Entscheidung gewesen. Es herrsche immer noch ein gewisser Machismus im Bundeshaus. «Wäre ein Mann auf dem Ticket gestanden, wäre er gewählt worden.»

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SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann. - Keystone

Die FDP stellte die Forderung, die lateinische Mehrheit im Bundesrat dürfe nicht zu lange dauern. Dazu sagte der Waadtländer, die sprachpolitische Zusammensetzung der Landesregierung werde nicht von der FDP gemacht. Das sei Sache der Bundesversammlung.

«Und diese hat bestimmt, dass sie Frau Baume-Schneider will», sagte Nordmann. Es sei eine bewusste Wahl gewesen, weil sie erst im dritten Wahlgang klar gewesen sei. Es werde nun eine Zeit geben mit drei Romands im Bundesrat, «deswegen wird die Schweiz nicht untergehen».

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