Eine Kommission hat den Vorschlag gemacht, dass auch das Parlament beim Europabericht des Bundesrats mitreden kann. Das Ziel sei eine öffentliche Debatte.
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EU-Flaggen in Brüssel - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Europabericht des Bundesrats will auch das Parlament mitreden.
  • Diesen Vorschlag hat die Aussenpolitische Kommission des Nationalrates gemacht.
  • Ziel sei eine öffentliche Debatte über die Europapolitik, meint Kommissionspräsident.

Parlamentarierinnen und Parlamentarier sollen beim Europabericht des Bundesrates mitreden können. Das schlägt die Aussenpolitische Kommission des Nationalrates (APK-N) mit 18 zu 7 Stimmen vor, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.

Die Räte können die Kommissionsmotion mit dem sperrigen Titel «Einfacher Bundesbeschluss zum Bericht des Bundesrates zu den Beziehungen Schweiz-EU» annehmen. Dann hätte das Parlament die Möglichkeit, über diesen Bericht zu diskutieren - was es sonst nämlich nicht hätte.

«Ziel der Kommission ist eine öffentliche Debatte über die Europapolitik», sagte Kommissionspräsident Franz Grüter (SVP/LU) zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. So werde auch die Öffentlichkeit informiert.

Noch ist kein Datum bekannt, wann der Bundesrat seinen Europabericht präsentieren wird. Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (Mitte/BL) forderte, dass der Bundesrat nun Führungsstärke zeigen und endlich «vorwärtsmachen» solle.

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