Parlament verlangt Förderung von Wärme-Kraft-Koppelungsanlagen
Das Parlament erkennt das Potenzial von Wärme-Kraft-Koppelungsanlagen für die Sicherung der Winterstromversorgung.

Das Parlament setzt auf das Potenzial von Wärme-Kraft-Koppelungsanlagen (WKK-Anlagen) für die Sicherung der Stromversorgung im Winter. Der Ständerat hat dazu eine Motion gutgeheissen. Der Bundesrat hat das Anliegen bereits aufgenommen.
Die kleine Kammer überwies die Motion aus dem Nationalrat am Dienstag einstimmig. Sie verlangt, zu prüfen, welches Potenzial in den WKK-Anlagen steckt und wie eine höhere Leistung dieser Kraftwerke finanziert werden soll. Der Bundesrat hat das Anliegen im Entwurf für ein Gesetz über die Sicherung von Stromreserven aufgegriffen. Er will gemäss der am Freitag vorgestellten Botschaft zur gesetzlichen Verankerung der Winterstromreserve auch auf WKK-Anlagen setzen, die nicht an der Stromreserve teilnehmen.
Er schlägt dafür für einen Zeitraum von zehn Jahren Investitionsbeiträge von jährlich 20 Millionen Franken vor. Die neuen WKK-Anlagen sollen im Winterhalbjahr zusätzliche 400 Gigawattstunden (GWh) Strom liefern. Finanziert werden sollen diese Beiträge über den Netzzuschlagsfonds. Damit wird laut Bundesrat der Netzzuschlag nicht erhöht.