Der Ständerat hat am Dienstag ebenfalls dem 2,59-Milliarden-Kredit zur Räumung des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz zugestimmt.
Sicht auf die Felswand in Mitholz BE, wo sich ein Munitionsdepot befindet. Dieses soll ab 2025 geräumt werden. Das Parlament hat den entsprechenden Kredit bewilligt. (Archivbild)
Sicht auf die Felswand in Mitholz BE, wo sich ein Munitionsdepot befindet. Dieses soll ab 2025 geräumt werden. Das Parlament hat den entsprechenden Kredit bewilligt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Ad

Die Räumung des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz im Berner Oberland nimmt eine nächste Hürde. Nach dem Nationalrat hat am Dienstag auch der Ständerat einem 2,59-Milliarden-Franken-Kredit zur Umsetzung des Vorhabens zugestimmt.

Mit 39 zu 0 Stimmen bei 3 Enthaltungen sagte die kleine Kammer Ja zum Verpflichtungskredit. Der Nationalrat hatte dem Geschäft Anfang Mai mit 180 zu 5 Stimmen bei 8 Enthaltungen zugestimmt. Damit ist die Vorlage bereinigt.

Die Geschichte von Mitholz

Im Dezember 1947 war es im ehemaligen Munitionslager der Armee bei Mitholz in der Gemeinde Kandergrund BE zu grossen Explosionen gekommen. Das Depot stürzte teilweise ein, mehrere Menschen starben durch Felsbrocken, die durch die Luft geschleudert wurden. Dutzende Häuser wurden zerstört, und es blieben einige Hundert Tonnen Sprengstoff in den Trümmern zurück.

2018 kam ein neuer Bericht des Verteidigungsdepartements zum Schluss, dass das Munitionslager aufgrund weiterhin hoher Risiken geräumt werden müsse. Das Projekt kann nun umgesetzt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KandergrundNationalratSprengstoffStänderatFrankenSchweizer ArmeeParlament