Bundesrätin Karin Keller-Sutter nimmt am kommenden Dienstag in der Hauptstadt von Nigeria, Abuja, an einem Anlass zur Ehren der Migrationspartnerschaft teil.
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Bundesrätin Karin Keller-Sutter durfte sich über die Annahme des Anti-Terror-Gesetzes freuen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrätin Karin Keller-Sutter fliegt nächsten Dienstag nach Nigeria.
  • Dort nimmt sie an einem Anlass zur Würdigung der 10-jährigen Migrationspartnerschaft teil.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter nimmt am Dienstag in der nigerianischen Abuja am Anlass zur Würdigung der Migrationspartnerschaft mit Nigeria teil. Die Migrationspartnerschaft bildet einen wichtigen Pfeiler der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Nigeria und besteht nun seit zehn Jahren.

Zukünftige Zusammenarbeit zwischen Schweiz und Nigeria im Fokus

In diesem Rahmen verstärkten die beiden Länder in den vergangenen Jahren die Zusammenarbeit bei der Rückkehr und Reintegration nigerianischer Migranten. Ebenfalls Thema ist die Bekämpfung von irregulärer Migration und Menschenhandel.

Das teilte das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) am Donnerstag mit. An dem Anlass in Abjua nimmt auch Sadiya Umar Farouq teil. Sie ist die nigerianische Ministerin für humanitäre Angelegenheiten, Katastrophenschutz und soziale Entwicklung.

Asylgesuche grenzregime
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) greift durch. - Keystone

Bei dem Arbeitsbesuch von Bundesrätin Keller-Sutter werden die beiden Ministerinnen die bisher erzielten Errungenschaften und die zukünftige Zusammenarbeit besprechen.

Die Schweiz engagiert sich in Nigeria auch bei Projekten des Migrationsmanagements, der Berufsbildung sowie der Ursachenbekämpfung von irregulärer Migration. Parallel zum Besuch der Schweizer Justizministerin findet auf Expertenebene der jährliche Migrationsdialog zwischen Nigeria und der Schweiz statt. Dies, alternierend in Bern und in Abuja.

Nigerianische Asylgesuche nahmen stetig ab

Während der letzten Jahre nahmen die Asylgesuche nigerianischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in der Schweiz kontinuierlich ab. Waren es im Jahr 2012 noch 2746 Asylgesuche, wurden 2020 noch172 eingereicht.

Die Schweiz hat bisher mit sechs Herkunftsländern Migrationspartnerschaften abgeschlossen. Neben Nigeria sind das Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo, Tunesien und Sri Lanka.

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Flüchtlinge campieren in Bosnien. - AFP/Archiv

Der Inhalt einer Migrationspartnerschaft unterscheidet sich nach Angaben des Staatssekretariat für Migration (Sem) je nach Partnerstaat. Traditionellen Themen sind die Rückübernahme, Rückkehrhilfe, Visumspolitik oder die Bekämpfung des Menschenhandels. Heute sind auch Fragen in Zusammenhang mit Synergien zwischen Migration und Entwicklung fester Bestandteil der Migrationspartnerschaften. Ebenfalls werden die Menschenrechte von Migrantinnen und Migranten thematisiert.

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