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Nationalrat will Inkassounternehmen Schranken setzen

Keystone-SDA
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Bern,

Der Nationalrat hat am Donnerstag eine Motion angenommen, die den Bundesrat zur Regelung und Begrenzung der Inkassokosten auffordert.

Inkassokosten
Der Nationalrat nahm eine Motion an, die den Bundesrat auffordert, die Inkassokosten zu regulieren und zu begrenzen. (Symbolbild) - Bodo Marks/dpa

Der Nationalrat will Inkassounternehmen Schranken setzen. Er verlangt vom Bundesrat Gesetzesbestimmungen, um die Kosten der Geldeintreiber-Unternehmen zu regeln und zu deckeln. Am Donnerstag hat er dazu mit klarem Mehr eine Motion angenommen.

Der mit 145 zu 40 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommene Vorstoss stammt von Vincent Maitre (Mitte/GE). 49 Ratsmitglieder aus allen Fraktionen haben ihn mitunterzeichnet. Inkassofirmen blähten die Rechnungen für ihre Auftraggeber auf und erhöben unangemessene oder gar missbräuchliche Gebühren, begründete Maitre die Motion.

Inkassofirmen prüfen Forderungen oft nicht auf Berechtigung

Dabei prüften die Inkassofirmen nicht, ob die Forderung überhaupt begründet sei. Schuldnerinnen und Schuldner würden unter Druck gesetzt und beglichen die verlangte Summe oft auch dann, wenn deren Höhe ungerechtfertigt sei. Die Firmen machten dazu geltend, dass die Kosten für das Inkasso auf die Schuldner überwälzt werden dürften.

Justizminister Beat Jans beantragte ein Nein. Wenn mit gesetzlichen Bestimmungen nicht geschuldete Gebühren begrenzt würden, würden sie damit legitimiert, macht er geltend. Er plädierte für die Durchsetzung der geltenden Regeln, etwa mit Musterklagen, Pilotprozessen und auch Verbandsklagen. Die Motion geht an den Ständerat.

Kommentare

User #4771 (nicht angemeldet)

Eine Inkassofirma die von mir etwas ungerechtfertigt etwas verlangt, klage ich sie wegen Nötigung, Bedrohung und illegaler Berreicherung ein. Dazu will ich Schadenersatz. Hunde die bellen, ziehen sich sehr schnell zurück wenn das Opfer zurückschiesst.

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