Innert kürzester Zeit hat sich Monika Rüegger als Nationalrätin einen Namen gemacht. Trotzdem will sie vorerst nicht in den Bundesrat, wie sie mitteilt.
Monika Rüegger SVP
Monika Rüegger (SVP/OW) will nicht für den Bundesrat kandidieren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Obwaldnerin Monika Rüegger sitzt seit Ende 2019 im Nationalrat.
  • Sie will nicht für die Nachfolge von Ueli Maurer nominiert werden.
  • Sie möchte weiterhin die Interessen Obwaldens in Bern vertreten.

Monika Rüegger wurde im Dezember 2019 für die SVP in den Nationalrat gewählt. Eine Nominierung für den Bundesratssitz von Ueli Maurer lehnt sie aber definitiv ab. Dies teilte sie am Donnerstagabend auf Twitter mit.

Sie möchte weiterhin die Interessen Obwaldens «mit klar bürgerlicher Politik» in Bern vertreten, begründete Rüegger ihren Entscheid. Zudem wolle sie nebst der Arbeit im Parlament Zeit für ihre Familie haben.

Erste Obwaldnerin in grosser Kammer

Rüegger schaffte es als erste Obwaldnerin überhaupt in die grosse Kammer und ist Mitglied der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie. Während der Coronakrise landete sie mit ihrer Petition «Beizen für Büezer» einen Erfolg: Trotz des Lockdowns für Restaurants und Cafés konnten sich «Büezer» im Winter 2021 in warmen Innenräumen verpflegen.

Monika Rüegger Beizen
Monika Rüegger-Hurschler, Nationalrätin (SVP/OW), spricht bei der Einreichung der Petitionen «Lockdown stop» und «Beizen für Büezer», am Montag, 15. Februar 2021, in Bern. - Keystone

Auch sonst politisiert Monika Rüegger ganz auf SVP-Linie, auch ausserhalb ihrer Kommission: Etwa mit einer Motion für eine Beobachtungsstelle von islamistischem Extremismus. Rüegger war zudem im Abstimmungskampf um die Verhüllungsverbotsinitiative sehr aktiv.

Auch deshalb soll sie 2020 für das Parteipräsidium umgarnt worden sein. Vor ihrem Amt als Nationalrätin war sie Mitglied des Obwaldner Kantonsrats.

Ihre Kandidatur für den frei werdenden zweiten SVP-Sitz in der Landesregierung angekündigt haben bisher der Berner SVP-Nationalrat Albert Rösti sowie der Berner Ständerat Werner Salzmann.

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