Die Frühlingssession im Nationalrat begann mit der Vereidigung von zwei neuen Nationalräten. Andreas Meier und Manfred Bühler rücken nach.
Manfred Bühler Andreas Meier
Manfred Bühler (SVP) und Andreas Meier (Mitte) neu im Nationalrat. - Screenshot Parlament.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Manfred Bühler (SVP/Bern) sitzt für den neu gewählten Bundesrat Rösti in den Nationalrat.
  • Andreas Meier (Mitte/Aargau) rückt für die zurückgetretene Ruth Humbel nach.
  • Mit der Vereidigung der beiden Politiker startete die Frühlingssession im Bundeshaus.

Der Berner SVP-Politiker Manfred Bühler und der Aargauer Mitte-Politiker Andreas Meier sind neue Nationalräte. Bühler rutscht für den in den Bundesrat gewählten Albert Rösti nach und Meier ist Nachfolger der profilierten Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel. Bühler und Meier haben am Montag in der grossen Kammer den Amtseid abgelegt.

Der 43-jährige zweisprachige Rechtsanwalt Bühler aus dem Berner Jura ist ein Rückkehrer: Er war bereits 2015 in den Nationalrat gewählt worden, verlor aber bei den eidgenössischen Wahlen 2019 seinen Sitz wieder.

Manfred Bühler ist zurück im Nationalrat. (Archiv)
Manfred Bühler ist zurück im Nationalrat. (Archiv) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Die frankophone Minderheit des Kantons Bern, welche knapp zehn Prozent der Berner Bevölkerung ausmacht, war seit 2019 nicht mehr im Bundesparlament vertreten. Dies war eine Seltenheit, denn der Berner Jura war von 1848 bis 2011 ununterbrochen im Nationalrat vertreten.

Meier rückt für Humbel nach

Der 61-jährige Andreas Meier ist Winzer in Klingnau im Grenzbezirk Zurzach. Er war bereits vor den vergangenen Sommerferien aus dem Aargauer Kantonsparlament zurückgetreten und hatte so Druck auf die langjährige Nationalrätin Humbel ausgeübt.

Dass Humbel im Herbst nicht mehr kandidieren würde, hatte sie schon im Sommer angekündigt. Im vergangenen Dezember wurde dann bekannt, dass sie vorzeitig gehen würde. Sie bestätigte dabei, es habe innerhalb ihrer Kantonalpartei «einen gewissen Druck» gegeben, dass sie «Platz mache».

Meier kann nun nachrutschen und damit im Herbst als Bisheriger zu den eidgenössischen Wahlen antreten. Die Aargauer Mitte-Partei holte bei den letzten Wahlen 2019 einen zweiten Sitz im Nationalrat. Diesen Sitz besetzt die Aargauer Mitte-Präsidentin Marianne Binder.

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