Am Montag hört sich die Konferenz der bäuerlichen Parlamentarier die beider Bundesratskandidaten der SP an. Beide haben zehn Minuten, um sich vorzustellen.
Pult Jans Bundesrat SP
Die zwei Kandidaten der SP: Jon Pult, 3. von links, und Beat Jans, 3. von rechts, posieren mit Samuel Bendahan, Mattea Meyer, Samira Marti, und Cedric Wermuth, 25. November 2023. - keystone

Die Konferenz der bäuerlichen Parlamentarierinnen und Parlamentarier hört sich am Montagmorgen im Bundeshaus die beiden SP-Bundesratskandidaten Beat Jans und Jon Pult an. Das hat der Präsident des Schweizer Bauernverbandes, der St. Galler Mitte-Nationalrat Markus Ritter, am Samstag bekanntgegeben.

«Jeder Kandidat hat zehn Minuten, um sich vorzustellen, etwas zu sagen in Bezug auf die Landwirtschaft und wohin er gehen will in der Landwirtschaftspolitik», sagte Ritter in der Samstagsrundschau von Schweizer Radio SRF 1. Danach könnten die Mitglieder der Konferenz während 20 Minuten Fragen stellen.

Gespräche in Wandelhalle auch wichtig

Auf die Bemerkung der Radiojournalistin, der Basler Kandidat Jans gelte für viele Bauern als nicht wählbar, sagte Ritter, es werde wichtig sein, ob die beiden Kandidaten die Leute «erreichten». Auch die Gespräche am Montagnachmittag in der Wandelhalle des Bundeshauses seien wichtig.

Beat Jans Jon Pult
Beat Jans und Jon Pult, die beiden Bundesratskandidaten der SP. - keystone

Insofern sei eine Aussage zu den Chancen der beiden SP-Kandidaten derzeit zu früh. Das Hearing am Montagmorgen werde für die Bäuerinnen und Bauern im Parlament sehr bedeutend. Ritter sagte auch, ein Kriterium werde für die Landwirtschaftsvertreter durchaus sein, ob ein künftiger Bundesrat die Bereitschaft zeige, mit sogenannten Mitberichten dem SVP-Landwirtschaftsminister Guy Parmelin «dreinzureden».

Gerhard Andrey «interessante Kandidatur»

Die Konferenz der bäuerlichen Parlamentsmitglieder hätte laut Ritter auch den Bundesratskandidaten der Grünen, Gerhard Andrey (FR), zu einem Hearing eingeladen. Dies, wenn Andrey für den frei werdenden SP-Sitz antreten würde. Denn das sei eine «interessante Kandidatur», so der St. Galler Mitte-Nationalrat.

Doch da die Grünen einen FDP-Sitz angreifen wollten, habe Andrey keine Einladung erhalten. Die bäuerliche Vertretung im Parlament sei eben «etwas staatstragend», so Ritter, und wolle keine amtierenden Bundesratsmitglieder abwählen. Die Konferenz der bäuerlichen Parlamentarierinnen und Parlamentarier zählt laut der «Bauernzeitung» 40 Mitglieder.

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