Der neue SP-Bundesrat Beat Jans ist erst seit Anfang 2024 in der Landesregierung, aber schon das zweite Mal am WEF. Dieses Jahr aber ganz offiziell.
Der neugewählte Bundesrat Beat Jans schmuggelte sich einst ins Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • SP-Bundesrat Beat Jans ist zum zweiten Mal am WEF – dieses Mal aber offiziell.
  • Der damalige Aktivist Jans schmuggelte sich 2001 als Manager verkleidet ins WEF.
  • Für den Bundesrat bedeutet das Weltwirtschaftsforum vor allem eins: Kontakte knüpfen.
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2001 schmuggelte sich Beat Jans, damals noch nicht gewählter Politiker, in das Weltwirtschaftsforum (WEF): Er verkleidete sich als Manager mit anderen Personen und spazierte so durch die Sicherheitskontrolle in das Gebäude hinein. Danach amüsierten sich Jans und die restlichen Aktivisten von «Friends of the Earth» aber ein bisschen zu sehr; schlussendlich wurden sie von der Polizei abgeführt.

Und kaum ist Jans im Amt, darf er schon als Regierungsmitglied an das WEF 2024. Der neue Justiz- und Polizeiminister muss Kontakte knüpfen, Menschen kennenlernen – auf Neudeutsch: Networking.

Beat Jans WEF 2024
Bundesrat Beat Jans am Weltwirtschaftsforum 2024 in Davos GR.
Beat Jans WEF 2024
Jans traf sich unter anderem mit dem Premierminister von Kosovo, Albin Kurti, um über Visa-Liberalisierungen zu reden.
Beat Jans WEF 2024
Jans' Frau Tracy war auch mit am WEF dabei, 16. Januar 2024.
Liechtenstein Beat Jans WEF
Beat Jans spricht mit Alois, dem Prinzen von und zu Liechtenstein, am WEF 2024.

Gegenüber «SRF» sagt Beat Jans gestern in der Tagesschau: «Die ‹High Society› ist jetzt nicht mein Spielfeld, an sich. Aber ich merke, dass hier sehr viele interessante Leute sind.» Das könne er für die Schweiz nutzen.

Zudem habe sich das Weltwirtschaftsforum «sehr verändert», sagt der Basler. Es werde Verantwortung wahrgenommen und «Lösungen gesucht».

Was halten Sie vom WEF?

Schon nach seiner Wahl in den Bundesrat kommentierte Jans seinen Streich vor 23 Jahren: Damals sei das WEF nicht transparent und geschlossen gewesen. Nicht einmal Medienschaffende hätten Zugang gehabt. Das habe sich verändert.

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